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Richtfest in Berlin: Historisches Institut für Rehabilitationswissenschaften saniert!

Am 10. Juni 2025 hat die Humboldt-Universität in Berlin das Richtfest für die Sanierung des Instituts für Rehabilitationswissenschaften gefeiert. Der Standort in der Ziegelstraße 5, Berlin-Mitte, erhält damit ein wichtiges Update, das sowohl den historischen Wert des Gebäudes als auch moderne Standards in der Forschung und Lehre berücksichtigt. Die Sanierung betrifft die denkmalgeschützten Nord- und Westflügel des Instituts. Der erste Bauabschnitt des Nordflügels wurde erfolgreich abgeschlossen und bildet die Grundlage für die weiteren geplanten Maßnahmen.

Zu den Anwesenden des feierlichen Ereignisses zählten die Wissenschaftssenatorin Dr. Ina Czyborra, die Präsidentin der Humboldt-Universität, Prof. Dr. Julia von Blumenthal, sowie Catrin Hedwig, die Leiterin der Technischen Abteilung. Carsten Krafft, Geschäftsführer der Burckhardt Architektur Deutschland GmbH, war ebenfalls anwesend. Diese bedeutenden Vertreter der Wissenschaft und des Bauwesens zeigten großes Interesse an der fortschrittlichen Neugestaltung des Instituts.

Bauprojekt und Kosten

Das gesamte Projekt umfasst Kosten von 30,4 Millionen Euro. Die Bauarbeiten, die von 1878 bis 1883 unter der Leitung von Gropius & Schmieden errichtet wurden, sind nicht nur architektonisch relevant, sondern auch geschichtlich von großer Bedeutung. In diesem Gebäude wurden wichtige Entwicklungen, wie wirksame Seren gegen Diphtherie und sterile Operationsmethoden, vorangetrieben. Besonders hervorzuheben ist die Rolle von Emil von Behring, einem der bedeutendsten Wissenschaftler seiner Zeit, der hier tätig war.

Die Fertigstellung des ersten Bauabschnitts ist für Dezember 2025 geplant. Im Anschluss daran wird der zweite Bauabschnitt, der eine energetische Sanierung beinhaltet, im Februar 2026 beginnen und bis Januar 2028 abgeschlossen sein. Dieses Konzept umfasst die Installation von Photovoltaik-Anlagen, um den energieeffizienten Betrieb des Instituts sicherzustellen.

Moderne Standards und Barrierefreiheit

Ein zentrales Anliegen der Sanierung ist die Schaffung eines barrierefreien Zugangs. Der Innenausbau wird Unterstützungssysteme für seh- und hörbeeinträchtigte Personen integrieren, um die Zugänglichkeit für alle Studierenden und Mitarbeitenden zu gewährleisten. Diese Maßnahmen zeigen den fortschrittlichen Ansatz der Humboldt-Universität in der Verbesserung der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen, Beeinträchtigungen und chronischen Krankheiten.

Das Institut für Rehabilitationswissenschaften hat derzeit 2.500 Studierende, 13 Professoren, 80 Mitarbeiter*innen und 30 Doktorand*innen. Die Forschungsschwerpunkte liegen in der Verbesserung der Teilhabe dieser Gruppen, wodurch die Universität einen wichtigen Beitrag zur gesellschaftlichen Integration leistet. Die Teilnahme am Förderprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz unterstreicht darüber hinaus die Relevanz des Projekts im Kontext der nationalen Bildungs- und Forschungspolitik.

Im Rahmen dieser umfassenden Sanierungsmaßnahmen wird die Humboldt-Universität nicht nur ihren eigenen neuesten wissenschaftlichen Anforderungen gerecht, sondern auch der gesellschaftlichen Verantwortung, Barrierefreiheit und nachhaltige Entwicklung zu fördern. Die Sanierung des Instituts ist damit nicht nur ein örtliches, sondern auch ein nationales Beispiel für Fortschritt und Integration in der akademischen Welt.

Für weitere Informationen finden Sie auf Humboldt-Universität und RBB24.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
hu-berlin.de
Weitere Infos
rbb24.de

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