
Am 25. August 2025 verwandelte sich die BTU (Brandeburgische Technische Universität) Cottbus-Senftenberg in eine lebendige Innovationsplattform im Zeichen der Mission FuTuRe. Ziel der Veranstaltung war es, Technologien im Bereich Luft- und Raumfahrt sowie robotische Neuerungen vorzustellen. Besonders im Fokus stand der humanoide Roboter „Ami“ des DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt) School Labs, der die Bundesministerin für Forschung, Technologie und Raumfahrt, Dorothee Bär, beeindruckte. BTU berichtet, dass die Besucher von Amis kommunikativen Fähigkeiten und seinem Anwendungspotenzial überrascht waren.
Besonders berührend war die Begegnung eines gehörlosen Paares mit Ami, das in der Lage war, von den Lippen zu lesen. Ein Schüler der 8. Klasse, Leonardo, äußerte den Wunsch, Ami wiederzusehen und hoffte auf ein Schulpraktikum im DLR School Lab. Die Entdeckung der Grundlagen der Robotik und der praktischen Anwendung von Mathematik, Physik, Maschinenbau, Elektrotechnik, Informatik und Künstlicher Intelligenz stehen im Mittelpunkt des Angebots.
Humanoide Roboter: Entwicklung und Anwendung
Die Entwicklung humanoider Roboter nimmt in Deutschland, insbesondere in Cottbus, an Bedeutung zu. Roboter wandeln sich von starren industriellen Armen zu interaktiven Maschinen. Xpert.digital berichtet, dass das DLR eine Schlüsselfunktion in der Robotikforschung hat. Dies umfasst die Erforschung von kollaborativen Robotern (Cobots), die sicher und intuitiv mit Menschen interagieren können.
Ein zentrales Ziel der DLR-Forschung ist es, die Gestaltung und Akzeptanz von Robotern für die Gesellschaft zu fördern. Die Interaktionen mit Ami, die als natürlich und intuitiv beschrieben werden, basieren auf dem Konzept der Verkörperten Künstlichen Intelligenz (Embodied AI). Die Deutschland-Premiere von „Ami“ fand am 27. März 2025 im DLR School Lab statt. Diese Veranstaltung zielte darauf ab, die Öffentlichkeit für Robotik zu sensibilisieren und MINT-Karrieren zu fördern.
- Ami kann menschliche Mimik und Gestik erkennen und darauf reagieren.
- Der Roboter fokussiert sich auf soziale Interaktion.
- Künstliche Intelligenz ermöglicht es Ami, komplexe Aufgaben zu bewältigen.
Der Einsatz humanoider Roboter in Schulen zielt darauf ab, Schüler für MINT-Fächer zu begeistern und sie zur Forschung zu ermutigen. Ab dem Schuljahr 2025/26 haben Schüler die Möglichkeit, mit Ami und anderen humanoiden Robotern im DLR School Lab zu arbeiten. Fraunhofer IPA liefert weitere Einblicke in die verantwortungsvolle Entwicklung humanoider Roboter und deren potenzielle Einsatzmöglichkeiten in der Produktion, Logistik sowie in der Unterstützung von Menschen mit besonderen Bedürfnissen.
Die beeindruckende Veranstaltung in Cottbus thematisierte nicht nur die Technik, sondern auch die emotionale Verbindung, die durch humanoide Roboter entstehen kann. Die BTU nutzte die Gelegenheit, die Besucher über Zukunftstechnologien wie umweltfreundliche Wärmespeicher und elektrisches Fliegen zu informieren. Neben humanoiden Robotern und Robotertieren wurden verschiedene Anwendungsszenarien vorgestellt, die die Fortschritte und Möglichkeiten in der Robotik verdeutlichten.
Forschung und zukünftige Entwicklungen
Das BTU School Lab vermittelt den Schülern nicht nur technische Kenntnisse, sondern auch ethische Fragestellungen hinsichtlich KI und Robotik. Ältere Schüler beschäftigen sich intensiv mit der Mensch-Maschine-Interaktion, was für die zukünftige Entwicklung humanoider Roboter von Bedeutung ist. Die Ergebnisse der aktuellen Studien zur Robotik sollen nicht nur der Industrie dienlich sein, sondern auch der Gesellschaft näherbringen, wie humanoide Roboter das Leben der Menschen bereichern können.
Die BTU plant ein neues Robotik-Programm für interessierte Schüler ab dem Schuljahr 25/26, welches die Experimentierfreude und Neugierde der Jugendlichen anspricht und sie aktiv in die Welt der Robotik eintauchen lässt. Diese Entwicklungen könnten zukünftig maßgeblich zur Gestaltung unserer technologischen Gesellschaft beitragen.