
Heute, am 20. Juni 2025, wurde bekannt, dass der Senat der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) den Vorschlag des Präsidiums unterstützt, Prof. Dr. Franz Rothlauf für eine vierte Amtszeit als Chief Information Officer (CIO) zu bestellen. Diese neue Amtszeit wird vom 1. August 2025 bis zum 31. Juli 2028 dauern. In seiner Rolle als CIO übt Rothlauf wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung und Nutzung der Informations- und Kommunikationssysteme an der JGU aus.
Der Präsident der JGU, Prof. Dr. Georg Krausch, hat Rothlauf für seine Leistungen im IT-Bereich, insbesondere in der Studierendenverwaltung und im Forschungsmanagement, lobend erwähnt. Seit seinem Amtsantritt im Jahr 2016 prägt er die Digitalisierung der Universität aktiv und ist verantwortlich für die Auswahl und Einführung neuer Technologien.
Strategische Maßnahmen zur Digitalisierung
In der kommenden Amtszeit plant Rothlauf, den Fokus noch stärker auf die Automatisierung von Prozessen zu legen. Ziel ist es, diese als Self-Service-Systeme für Mitarbeitende und Studierende zu gestalten. Dies steht im Einklang mit den aktuellen Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung, die Hochschulen weltweit betreffen. Laut dem Hochschulforum Digitalisierung müssen Hochschulen strategisch und politisch auf die Veränderungen reagieren, die die digitale Transformation mit sich bringt, um den gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden.
Franz Rothlauf, geboren 1971, hat Elektrotechnik an der Universität Erlangen-Nürnberg studiert und 1997 abgeschlossen. Nach seiner Promotion in Wirtschaftsinformatik an der Universität Bayreuth im Jahr 2001 und seiner Habilitation an der Universität Mannheim im Jahr 2007 ist Rothlauf seit 2007 als Professor für Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftsinformatik an der JGU tätig. Mit über 90 Fachartikeln und mehreren herausgegebenen Konferenzberichten bringt er einen reichen Erfahrungshorizont mit.
Die Rolle des CIO und die Herausforderungen der Hochschulbildung
Der CIO hat stimmberechtigte Teilnahme an allen Sitzungen des Präsidiums und kann Themen aus seinem Verantwortungsbereich zur Tagesordnung vorschlagen. Insbesondere die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Hochschulbildung sind komplex. Sie betrifft nicht nur die Lehre, sondern auch die Rollenverständnisse und Organisationsstrukturen an den Hochschulen. Herausforderungen wie steigende Studierendenzahlen und hohe Studienabbrecherquoten verlangen innovative Ansätze.
Das Hochschulforum Digitalisierung zeigt, dass die digitale Transformation eine Herausforderung darstellt, die sowohl Risiken als auch Chancen birgt. Hochschulen müssen sich mit den neuen rechtlichen Rahmenbedingungen und der gestiegenen Nachfrage nach Fachkräften auseinandersetzen. Rothlauf ist sich dieser Herausforderungen bewusst und zielt darauf ab, die JGU als Vorreiter in der digitalen Hochschulbildung zu positionieren.
Insgesamt ist die Wiederernennung von Prof. Dr. Franz Rothlauf ein entscheidender Schritt für die JGU in einer Phase, in der die Antworten auf die Digitalisierung der Hochschulbildung an vorderster Front stehen. Die kommenden Jahre versprechen, spannend zu werden, da Rothlauf und das Präsidium daran arbeiten, die digitale Infrastruktur weiter auszubauen und den Wandel aktiv zu gestalten.
Weitere Informationen finden sich bei Uni Mainz Presse, Administration der JGU und Hochschulforum Digitalisierung.