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Russlands geheime Rüstungsgeschäfte: Studie enthüllt brisante Handelswege!

Mit Beginn des Ukrainekriegs haben sich die Handelsstrukturen und -beziehungen Russlands gravierend verändert. Trotz der im Februar 2022 verhängten umfangreichen wirtschaftlichen Sanktionen und Exportverbote durch die USA und die EU zeigt eine aktuelle Studie, dass mit Russland befreundete Länder verstärkt Rüstungsgüter nach Russland exportieren. Dies geschieht entgegen der westlichen Bemühungen, Russland den Zugang zu Technologien für militärische Ausrüstung zu verwehren, sodass beispielsweise westliche Technologien in ukrainischen Drohnen und Raketen weiterhin zu finden sind. uni-wuerzburg.de berichtet, dass die Wahrscheinlichkeit, mit Russland befreundete Länder würden sanktionierte militärische Produkte nach Russland exportieren, um fast 20 Prozentpunkte gestiegen ist.

Die Studie, die Handelsdaten von UN Comtrade für die Jahre 2021 bis 2023 analysiert, umfasst 122 Länder und zeigt, dass logistische Unternehmen in diesen Ländern den Transport westlicher Waren nach Russland verstärkt haben. Es ergibt sich ein deutlicher Anstieg, da sich die Exporte von militärischen Gütern mit 20 Prozent höherer Wahrscheinlichkeit aus russlandfreundlichen Staaten nach Russland bewegen als aus neutralen Ländern. Zudem exportieren westliche Länder sanktionierte Produkte mit vier Prozent höherer Wahrscheinlichkeit in diese Länder.

Die neuen Handelsachsen

Ein weiterer Aspekt der veränderten Handelsbeziehungen ist die deutliche Verschiebung in den Exportmärkten. Vor dem Ukrainekrieg entfiel fast die Hälfte der russischen Exporte auf europäische Länder, insbesondere im Bereich Energie. Doch Ende 2023 sind China und Indien zu den Hauptexponenten russischen Handels aufgestiegen, wie der dw.com verdeutlicht. Zusammen nehmen sie fast 50 Prozent der russischen Gesamtausfuhren ein; Indien allein macht 33 Prozent aus, während China auf 17 Prozent kommt. Im Kontrast dazu hat die EU ihre Energieeinfuhren aus Russland um dramatische 90 Prozent reduziert.

Die Abhängigkeit von China wird immer deutlicher. Chinas Exporte nach Russland sind in den letzten Jahren explodiert und machen 2023 über 50 Prozent aller nach Russland importierten Waren aus. Dies bedeutet, dass Russland, während es überleben kann, den Zugang zu qualitativ hochwertigen Produkten wie zuvor verliert. Ein Beispiel sind die statischen Rückgänge bei den Waren, die die EU liefert, die nur noch etwa 15 Prozent der russischen Importe ausmachen.

Folgen der Sanktionen

Russland sieht sich inzwischen mit über 12.000 verhängten Sanktionen konfrontiert, die meisten weltweit. Dabei zielen die meisten Sanktionen auf Einzelpersonen ab, während die juristischen Personen nur etwa 1.500 betreffen. Unternehmen wie Aldi, BASF, Evonik und Henkel haben sich vollständig aus Russland zurückgezogen. Es ist evident, dass diese Sanktionen tiefgreifende wirtschaftliche Verluste für Russland mit sich bringen, die sich in kräftigen Rückgängen im Außenhandel niederschlagen. So verzeichnete Russland einen Rückgang der Exporte um 36 Prozent und der Importe um mehr als 30 Prozent, während iwd.de auf einen dauerhaften Wohlstandsverlust von 1,5 Prozent für Russland hinweist.

Diese Entwicklungen zeigen, dass Russland zwar alternative Handelspartner gefunden hat, jedoch auch in eine neue Abhängigkeit, insbesondere von China, geraten ist, was langfristige Auswirkungen auf das wirtschaftliche Gleichgewicht des Landes haben könnte.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-wuerzburg.de
Weitere Infos
dw.com
Mehr dazu
iwd.de

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