
Am 31. März 2025 wird Prof. Dr. Sarah Speck zum 1. April 2025 die Professur für Vergleichende Kultursoziologie an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) antreten. Sie wechselt von der Goethe-Universität Frankfurt am Main, wo sie zuletzt als Professorin für Soziologie mit Schwerpunkt Frauen- und Geschlechterforschung tätig war. Ihr Wechsel markiert für sie einen bedeutenden Schritt, die anstehende neue Position als eine Eröffnung eines großen Gestaltungsspielraums zu betrachten.
Speck bringt umfangreiche Erfahrung in den Gender Studies mit, einem Gebiet, das sie nicht nur akademisch, sondern auch in öffentlichen Diskussionen weiterentwickeln möchte. In ihrer neuen Rolle plant sie, mehr Energie in die Lehre zu investieren und ihre Zeit intensiver der Forschung zu widmen. Sie empfindet eine kleinere Universität als besonders attraktiven Raum zum Denken.
Akademische Hintergründe
Prof. Dr. Sarah Speck hat Angewandte Kulturwissenschaft an der Leuphana Universität Lüneburg studiert und ihre Promotion an der Humboldt-Universität zu Berlin zum Thema „verberuflichte Mutterschaft“ in SOS-Kinderdörfern abgeschlossen. Ihre akademische Laufbahn führte sie über Stationen an der Technischen Universität Darmstadt, der Eberhard Karls Universität Tübingen sowie der Universität Osnabrück.
Vor ihrer Zeit an der Goethe-Universität war Speck stellvertretende Direktorin des Instituts für Sozialforschung in Frankfurt am Main und des Cornelia Goethe Centrums. Seit 2020 war sie Professorin an der Goethe-Universität und hat dort entscheidende Beiträge in der Forschung und Lehre geleistet.
Aktuelle Forschungsprojekte
Im Sommersemester 2025 plant sie, eine Einführung in die Geschlechterforschung sowie ein Seminar über materialistischen Feminismus anzubieten. Diese Lehrveranstaltungen sollen nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch kritische Diskurse anregen und Studierende aktiv einbeziehen.
Specks Expertise und Engagement in den Gender Studies sind nicht nur für die Viadrina von Bedeutung, sondern tragen auch zur breiteren Diskussion über Geschlechterfragen in der Gesellschaft bei. Ihre beruflichen Erfahrungen und Forschungsansätze sind ein Eintreten für eine fundierte und kritische Herangehensweise an hochaktuelle gesellschaftliche Themen.
Weitere Informationen über die Relevanz von Gender Studies finden Sie in den Studien von Hirschauer, die das Konzept vertiefen und in verschiedene gesellschaftliche Kontexte einordnen (Gender Open). Abschließend bietet die Universität in einem weiteren Überblick umfassende Literaturquellen zu Gender Studies an, die für Interessierte und Studierende aufschlussreiche Informationen bereithalten (AAU).