
Im Rahmen der fortschreitenden Digitalisierung und der steigenden Bedeutung von Robotik und künstlicher Intelligenz im Bildungswesen haben Schülerinnen und Schüler des Max-Steenbeck-Gymnasiums in Cottbus kürzlich ein innovatives Robotik-Angebot des BTU-College vorgestellt. Diese Initiative zielt darauf ab, junge Menschen für naturwissenschaftlich-technische Berufe zu begeistern und sie auf eine digitale Zukunft vorzubereiten. Dies berichtet die BTU unter b-tu.de.
In einem spannenden Demonstrationsprogramm steuerte der 15-jährige Pascal einen Roboter namens Eddy. Dieser humanoide Roboter zeichnet sich durch 23 Freiheitsgrade und eine 360-Grad-Sicht aus. Eddy kann nicht nur gehen, sondern auch winken und die Umgebung vermessen. Außerdem arbeiten die älteren Schülerinnen Enya (17) und Johanna (16) mit Ami, einem humanoiden Roboter, der in der Lage ist, menschliche Mimik und Gestik zu erfassen. Ami kann kontextuelle Reaktionen zeigen und diverse Persönlichkeiten sowie Gesichtsausdrücke annehmen, was ihn potenziell als neutralen Gesprächspartner im Pflegebereich interessant macht.
Neue Bildungsansätze in der Robotik
Ab dem Schuljahr 2025/26 plant das DLR_School_Lab der BTU, neue Robotik-Erfahrungen für Schulklassen anzubieten. Im Rahmen eines Stationenbetriebs können Kleingruppen unterschiedliche Robotermodelle kennenlernen. Alternativ besteht die Möglichkeit, Robotermodule als Ergänzung zu regulären Experimentierangeboten zu wählen. Eine wöchentliche Roboter-AG wird zudem für besonders interessierte Schülerinnen und Schüler eingerichtet, um die intensive Auseinandersetzung mit Robotersystemen zu fördern.
Die verantwortlichen Institutionen wie die BTU und das DLR sind überzeugt von der Bedeutung dieser Programme, die eine doppelte Strategie verfolgen: Neben der Breitenförderung sollen gezielt leistungsstarke Jugendliche gefördert werden. Das Angebot wird von Prof. Dr. Peer Schmidt, Vizepräsident der BTU, sowie Dr. Christoph Pawek vom DLR als herausragend und einzigartig in Deutschland gewürdigt.
Zusätzlich zum Robotik-Angebot wurde am 6. November 2024 die 12. SIA Robotool im DLR School_Lab eröffnet. Diese Veranstaltung hatte das Ziel, Schülerteams aus verschiedenen Gymnasien praxisnahe Einblicke in Robotik und Programmierung zu gewähren. Hierbei erhielten die Teilnehmenden Lego-Mindstorms-Sets und LabView-Lizenzen, um die Begeisterung für MINT-Berufe zu fördern, wie netzwerkzukunft.de berichtet.
Die Rolle der Künstlichen Intelligenz in der Bildung
In der heutigen Zeit verändern sich durch die Integration von künstlicher Intelligenz (KI) und Robotik auch die Bildungsansätze. Laut acebott.com gilt Bildungsrobotik als Schlüssel zur Förderung zukünftiger Innovatoren. Das praktische Lernen mit KI und Robotik ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern, Fähigkeiten in Programmierung, Elektronik und mechanischem Design zu entwickeln. Diese Ansätze fördern sowohl interdisziplinäres als auch problemorientiertes Lernen.
Ein zentraler Aspekt ist die Möglichkeit, personalisierte Lernerfahrungen zu schaffen, die auf den Fortschritt und die Interessen der Lernenden abgestimmt sind. Die Kombination von KI-gestützten Lehrmethoden und projektbasiertem Lernen kann die Schüler dazu anregen, innovativ zu denken und praktische Probleme zu lösen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Entwicklungen in der Robotik und der KI nicht nur die technischen Fähigkeiten junger Menschen fördern, sondern auch eine grundlegende Veränderung in der Art und Weise, wie Bildung bereitgestellt wird, ermöglichen. Diese Initiativen sind entscheidend für die Schaffung einer neuen Generation von Fachkräften, die den Herausforderungen der digitalen Zukunft gewachsen sind.