
Die Innovationscommunity „Smartport Transfer“ (SPorT) wird am 22. Mai im Deutschen Auswandererhaus Bremerhaven mit einer Auftaktveranstaltung ins Leben gerufen. Die Veranstaltung, die von 10 bis 13 Uhr stattfinden wird, richtet sich an die Öffentlichkeit sowie Vertreter:innen der Presse. Eine Anmeldung ist bis zum 18. Mai erforderlich. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert dieses Projekt, das darauf abzielt, die Wettbewerbsfähigkeit und Resilienz der deutschen Häfen zu steigern.
Im Rahmen der Veranstaltung sollen die Ziele, Planungen und Fördermöglichkeiten für Community-Projekte vorgestellt werden. SPorT vereint verschiedene Institutionen, darunter die Universität Bremen, das Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) sowie die Bremischen Häfen. Die Community wird sich mit der Planung, dem Monitoring und der Steuerung von Umschlagprozessen für Container, Fahrzeuge, Stück- und Schüttgut befassen. Dabei soll insbesondere die Anbindung von Schiffsverkehr und Hinterlandtransporten an die Hafenabläufe im Fokus stehen.
Technologischer und sozialer Fortschritt
SPorT ist Teil des DATIpilot-Programms, welches den Wissens- und Technologietransfer aus der Forschung in die praktische Anwendung acceleriert. Die Initiative wurde aus fast 500 Bewerbungen ausgewählt und gehört zu nur 20 geförderten Projekten in Deutschland. Sie zielt darauf ab, das kreative Potenzial der Region in der maritimen Wirtschaft und Logistik zu bündeln. Die Einbindung wissenschaftlicher Expertise von LogDynamics und ISL verstärkt die Innovationskraft der Community.
Das DATIpilot-Programm implementiert zwei zentrale Fördermodule, die der Entwicklung technologischer und sozialer Innovationen dienen. Erstens die Innovationssprints, die eine Umsetzung konkreter Transferideen ermöglichen. Hierbei wird eine einfache Antragstellung verfolgt, und die Laufzeit beträgt maximal 18 Monate. Die thematischen Schwerpunkte der Innovationssprints sind unter anderem KI, Medizintechnik und Gesundheitswesen. Zweitens sind die Innovationscommunities zu nennen, die selbstständig Innovationsthemen entwickeln können und über eine Laufzeit von bis zu 4 Jahren bis zu 5 Millionen Euro Förderung erhalten können.
EU-Strategien zur Innovationsförderung
Im Kontext dieser Initiativen spielt auch das Programm Horizont Europa eine bedeutende Rolle. Es ist das neunte Forschungsrahmenprogramm der Europäischen Union, das von 2021 bis 2027 läuft und über ein Gesamtbudget von 95,5 Milliarden Euro verfügt. Ziel ist es, die europäische Gesellschaft und Wirtschaft durch Wissen, Innovationen und nachhaltige Entwicklung zu stärken. Das Programm fokussiert sich auf digitale und grüne Transformationen, die besonders in der aktuellen Zeit von Bedeutung sind.
Die Initiativen im Rahmen von Horizont Europa sind strategisch auf die industriellen Wettbewerbsfähigkeit Europas ausgerichtet und gliedern sich in verschiedene Cluster, welche unter anderem Gesundheit, Digitalisierung und Klima umfassen. Diese Programme stellen eine wichtige Basis dar, um den Herausforderungen der Zeit begegnen zu können, und bieten eine wertvolle Ergänzung zu nationalen Fördermaßnahmen wie dem DATIpilot.
Interessierte können sich bei Prof. Dr. Michael Freitag von der Universität Bremen informieren. Er steht für Rückfragen unter der Telefonnummer +49 421 218-50 001 oder per E-Mail (michael.freitag@uni-bremen.de) zur Verfügung.