Allgemein

Sommerfest im Romaneum: Glück und Inspiration zum Jubiläum!

Am 22. August 2025 fand im Romaneum auf dem Campus Neuss ein Sommerfest der FernUniversität statt, das nicht nur die Feier des 50-jährigen Bestehens der Institution markierte, sondern auch das Thema Glück in den Fokus rückte. Gemeinsam mit Alumni, Mentor:innen und Studierenden wurde ein Abendgestaltung, der sowohl festlich als auch nachdenklich war. Die Leiterin des Campus, Katrin Schnarr, betonte in ihrer Ansprache, dass Glück ein individuelles Gefühl sei, das oft mit persönlichen Meilensteinen, wie dem Abschluss des Studiums, verknüpft ist. Diese Feststellung unterstreicht die Bedeutung von Glücksnarrativen im akademischen und persönlichen Kontext.

Inmitten dieser Feierlichkeiten stellte die Autorin Julia Morgenthaler ihr Buch „Leuchtende Horizonte“ vor. Morgenthaler, die zuvor eine Karriere von 20 Jahren in einem sicheren Job hinter sich gelassen hatte, beschrieb, wie eine sechsmonatige Weltreise sie dazu inspirierte, über das Thema Glück zu reflektieren. Ihre Erlebnisse in Ländern wie Costa Rica, Tonga, Neuseeland und Singapur prägten ihre Sicht auf die Thematik. Das Buch bietet tiefgründige Einblicke in die verschiedenen Facetten des Glücks, basierend auf den Begegnungen mit Menschen, die sie während ihrer Reise gemacht hat.

Der Einfluss von Glück in der Forschung

Die Glücksforschung hat in den letzten Jahren an Fahrt aufgenommen und umfasst zahlreiche Disziplinen. Diese erforschen die Bedingungen des Glücklichseins von der Philosophie bis zur Neurowissenschaft. Die älteste philosophische Definition des Glücks, wie von Aristoteles (384–322 v. Chr.) formuliert, beschreibt es als ein Ziel, das der Mensch um seiner selbst willen anstrebt. In diesem Sinne definiert Aristoteles Glück als die objektive Erfüllung der eigenen vernünftigen Natur.

Im Gegensatz dazu beschreibt Epikur (341–270 v. Chr.) Glück als die Abwesenheit von Schmerz und Bedürfnissen. Stoiker wie Seneca (1–65 n. Chr.) stellen fest, dass äußere Einflüsse das Glück stören können. Diese historischen Betrachtungen zeigen, dass das Streben nach Glück eine vielschichtige und facettenreiche Debatte ist, die durch moderne Erkenntnisse zur Gehirnaktivität ergänzt wird. Neuere Studien nutzen Technologien wie fMRI und EEG, um die Hirnaktivität in Zusammenhang mit Glücksgefühlen zu messen. Hierbei wurde festgestellt, dass eine höhere Aktivität des linken präfrontalen Cortex (PFC) mit höherer subjektiver Zufriedenheit korreliert.

Moderne Ansätze und gesellschaftliche Wahrnehmung

Die moderne Glücksforschung, die maßgeblich durch Persönlichkeiten wie Martin E. P. Seligman geprägt wurde, untersucht auch den Einfluss von Wohlstand auf das Glück. Tatsächlich zeigen Daten, dass reichere Länder und Menschen tendenziell glücklicher sind. Gleichzeitig wird das Streben nach materiellem Wohlstand als möglicher Stressfaktor identifiziert, der das Glück in den gewünschten Bereichen beeinträchtigen kann.

Alfred Bellebaum, Direktor des „Instituts für Glücksforschung“ in Deutschland, und Ruut Veenhoven, ein Pionier der niederländischen Glücksforschung, erforschen weiterführende Konzepte wie die „Optimale Beanspruchung“, die besagt, dass angemessene Herausforderungen das Glück fördern können.

Zusammengefasst zeigt das Sommerfest der FernUniversität in Neuss, wie persönliche und akademische Perspektiven auf Glück in einem interaktiven Rahmen zusammenfließen. Morgenthalers nachdenklicher Austausch mit den Besuchern nach der Lesung verdeutlichte, wie wichtig der Dialog über Glück für die Gemeinschaft ist, während die institutionellen Feiern einer sich verändernden akademischen Landschaft Rechnung tragen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
fernuni-hagen.de
Weitere Infos
amazon.de
Mehr dazu
de.m.wikipedia.org

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert