
Elf Sport-Studierende der Universität Passau haben in diesem Jahr als Volunteers bei den FISU World University Games (WUG) in Deutschland mitgewirkt. Die Spiele fanden vom 16. bis 27. Juli 2025 in mehreren Städten statt, darunter Essen, Berlin, Bochum, Duisburg, Düsseldorf und Mülheim an der Ruhr. Rund 8500 Sportlerinnen und Sportler aus bis zu 150 Ländern nahmen an den Wettbewerben in 18 Disziplinen teil, was diese Veranstaltung zum größten Multisportevent des Jahres macht. Insgesamt wurden 234 Medaillenentscheidungen getroffen.
Die WUG gelten nicht nur als bedeutendes sportliches Ereignis, sondern als mögliche Visitenkarte für eine Bewerbung um die Olympischen Spiele in Deutschland. Sowohl der bayerische Ministerpräsident als auch Vertreter aus Nordrhein-Westfalen haben bereits Ambitionen geäußert, diese Spiele nach Deutschland zu holen.
Engagement der Passauer Studierenden
Die Studierenden aus Passau sammelten während ihres freiwilligen Engagements wertvolle Erfahrungen und Kompetenzen, die sie für ihr Studium nutzen können. Insgesamt unterstützen 35 Studierende der Universität Passau die Spiele. Das Modell der freiwilligen Helfer wurde von der Universität in Passau entwickelt und hat sich mittlerweile bundesweit etabliert. Prof. Dr. Gereon Berschin, der als betreuender Dozent vor Ort war, nahm an der Siegerehrung im Fechten teil und äußerte den Wunsch, die WUG zukünftig nach Bayern oder Niederbayern zu holen.
Teilnehmerin Lea Dressel beschrieb ihre Erfahrungen als weit mehr als nur einen freiwilligen Einsatz. Für sie war es eine gelebte Sportbegeisterung und eine Gelegenheit zur internationalen Begegnung. Prof. Dr. Ulrich Bartosch, der Präsident der Universität Passau, zeigte sich erfreut über die aktive Mitwirkung der Studierenden und die Möglichkeit, sich in einem solch großen und bedeutenden Event einzubringen.
Historische Bedeutung der WUG
Die World University Games haben eine lange Geschichte, seit sie 1989 zuletzt in Deutschland stattfanden, als die Stadt Duisburg Gastgeber war. Das Event kann nicht nur als Höhepunkt für die teilnehmenden Athleten angesehen werden, sondern auch als Plattform zur Förderung des interkulturellen Austauschs und zur Stärkung des sozialen Zusammenhalts durch den Sport.
Die Freiwilligenarbeit in Sportprojekten eröffnet nicht nur die Möglichkeit, zum Erfolg einer Veranstaltung beizutragen, sondern auch die Chance, die Leidenschaft für den Sport mit einer globalen Erfahrung zu verbinden. Diese Aspekte des freiwilligen Engagements sind besonders wichtig, da Sport nicht nur körperliche Fitness fördert, sondern auch soziale Kompetenzen und das Selbstvertrauen der Beteiligten stärkt. Dieses Engagement ist somit eine wertvolle Bereicherung für alle Studierenden und die Gesellschaft insgesamt.