Am 5. März 2025 fand der dritte Ideenwettbewerb des Gründungsservice der Technischen Universität Clausthal statt, bei dem insgesamt 17 Bewerbungen eingereicht wurden. Die Veranstaltung, die im Gründungszentrum Clausthal-Zellerfeld stattfand, lockte zahlreiche innovative Projekte und Ideen an. Zum ersten Mal wurden auch englischsprachige Beiträge zugelassen, was die internationale Dimension des Wettbewerbs erweiterte. Die Präsentation der Ideen erfolgte vor einer kompetenten Jury, die aus Experten diverser Institutionen zusammengesetzt war, darunter Iris Seeber von der Volksbank im Harz und Michael Reiß von Holos Excellence.
„Wir sind stolz auf das Engagement der Universitätsgemeinschaft zur Förderung von Kreativität und Unternehmertum“, sagte Universitätspräsidentin Dr.-Ing. Sylvia Schattauer während der Veranstaltung. Moderiert wurde das Event von Anja Blümel (WiReGo) und Simon Wolters (Gründungsservice). Insgesamt erreichten acht Projekte das Finale, in dem die Teams jeweils vier Minuten Zeit hatten, ihre Ideen vorzustellen, gefolgt von einer Fragerunde der Jury.
Siegerprojekte des Wettbewerbs
Die Jury entschied sich für vier Gewinnerprojekte, die herausragende innovative Ansätze in ihren jeweiligen Bereichen präsentierten:
- 1. Platz: „Sinotech“ mit dem Projekt „Cell Core“, das die Untersuchung lebender Zellen revolutioniert. Unter der Leitung von Prof. Niels Neumann (TU Clausthal) und Prof. Denis Royer (Ostfalia Hochschule) strebt das Team eine Echtzeitüberwachung und KI-gestützte Steuerung an.
- 2. Platz: „Playification – voice solutions“ von Chingiz Seyidbayli, der eine KI-gestützte Synchronisationstechnologie zur Überwindung von Sprachbarrieren entwickeln möchte.
- 3. Platz: Dieser Platz wurde geteilt zwischen zwei Projekten:
- Mehran Javadi mit einer nachhaltigen Wärmedämmschicht aus Silica-Aerogel und recycelten Materialien.
- Silvia Imrich und Gaurab Sundar Dutta mit „bioWind“, das biomedizinische Anwendungen durch biomimetische Ansätze ermöglicht.
Die Preisgelder betrugen 1.000 Euro für den ersten Platz, 500 Euro für den zweiten Platz und 250 Euro für jeden der beiden dritten Plätze. Imrich und Dutta haben bereits angekündigt, das Preisgeld in die Weiterentwicklung ihrer Idee zu investieren. Iris Seeber ermutigte alle Teilnehmer, ihre Projekte mutig weiterzuverfolgen und umzusetzen.
Kontext zum Ideenwettbewerb
Der TUniCorn-Ideenwettbewerb ist Teil einer größeren Initiative der TU Clausthal und der Wirtschaftsförderung der Region Goslar (WiReGo), die die Gründungslandschaft in der Region fördern. In diesem Jahr wurde der Wettbewerb durch zahlreiche Sponsoren unterstützt, darunter Fels Werke GmbH und die Volksbank im Harz. Die Veranstaltung fällt in einen Kontext, in dem Innovationswettbewerbe in Deutschland zunehmend an Bedeutung gewinnen, ein Trend, der auch im jüngsten WECONOMY-Wettbewerb 2024 in München evident wurde.
In diesem prestigeträchtigen Wettbewerb wurden zehn innovative Tech-Start-ups prämiert, die Technologien in Bereichen wie Künstliche Intelligenz, Climate Tech und MedTech entwickeln. Diese Entwicklungen stehen im Einklang mit der zukunftsorientierten Ausrichtung vieler Universitäten und Forschungsinstitute in Deutschland, die darauf abzielen, ein nachhaltiges, technologiegetriebenes Unternehmensumfeld zu schaffen. Veranstaltungen wie der TUniCorn-Ideenwettbewerb sind Ausdruck dieser Bemühungen.
Der Erfolg der bisherigen Gewinner-Start-ups, von denen 80% noch aktiv auf dem Markt sind, zeigt, dass solche Plattformen nicht nur eine herausragende Möglichkeit zur Präsentation innovativer Ideen bieten, sondern auch bedeutende Unterstützung für zukünftige Gründer*innen leisten können. So tragen sie dazu bei, dass diese aufstrebenden Unternehmer*innen die Chance erhalten, ihre Visionen in die Realität umzusetzen.
Weitere Informationen über den Wettbewerb und die Gewinner können bei der TU Clausthal und anderen relevanten Stellen eingeholt werden.
