
Am 18. April 2025 gibt die Leuphana Universität bekannt, dass die Bewerbungsphase für das neue Master-Studienprogramm mit Schwerpunkt Menschenrechte begonnen hat. Studierende haben die Möglichkeit, sich auf eine Karriere in internationalen Organisationen, Nichtregierungsorganisationen (NGOs) und im Bereich der Entwicklungshilfe vorzubereiten. Die Bewerbungsfrist endet am 31. Mai, und der Studienbeginn ist für September angesetzt. Dieses innovative Programm setzt auf die praktische Anwendung des erlernten Wissens und ermöglicht den Studierenden, frühzeitig an eigenen Projekten zu Governance oder Menschenrechten zu arbeiten.
Das viersemestrige Studium erfolgt vollständig online, wobei die Interaktion zwischen Studierenden und Lehrenden vorwiegend über digitale Plattformen wie ZOOM stattfindet. Präsenzwochen werden ebenfalls in hybrider Form angeboten, sodass Teilnehmende sowohl vor Ort als auch online teilnehmen können. Dies stellt sicher, dass auch internationale Studierende ein berufsbegleitendes und ortsunabhängiges Studium aufnehmen können. Leitung des Master-Studienprogramms hat Prof. Dr. Till Patrik Holterhus, ein ausgewiesener Experte für Internationales Öffentliches Recht.
Praktische Erfahrungen und Konferenzen
Ein zentrales Element des Studienprogramms ist die Organisation einer eigenen Konferenz, die von den Studierenden zu einem selbstgewählten Thema am Ende ihres Studiums durchgeführt wird. Dies fördert ihre Fähigkeit, in einem professionellen Umfeld zu agieren und Themen im Bereich Menschenrechte und Governance zu diskutieren.
Der Masterstudiengang in Menschenrechten an der Leuphana bietet eine solide Grundlage für zukünftige Mitarbeiter_innen in einer Vielzahl von Organisationen, die sich für den Schutz grundlegender Menschenrechte einsetzen. Dazu zählen sowohl internationale wie auch nationale Menschenrechtsorganisationen, die bedeutende Player auf diesem Gebiet sind, wie zum Beispiel den UN-Menschenrechtsrat und Amnesty International sowie zahlreiche lokale Initiativen, die sich spezifischen Themen wie Religionsfreiheit oder Frauenrechten widmen. Eine umfassende Liste dieser Organisationen findet sich auf Wikipedia.
Menschenrechte in der Entwicklungszusammenarbeit
Aktuelle Entwicklungen zeigen, dass in der Entwicklungszusammenarbeit der Fokus verstärkt auf die Förderung und den Schutz der Menschenrechte gelegt wird. Der kostenlose Online-Selbstlernkurs „Human Rights in Development Cooperation“, angeboten vom Deutschen Institut für Menschenrechte in Kooperation mit der GIZ, behandelt zentrale Fragen zur Umsetzung von Menschenrechten in verschiedenen Entwicklungssektoren. Der Kurs ist so konzipiert, dass er barrierefrei zugänglich ist und für verschiedene Endgeräte optimiert wurde, um eine breite Teilnehmendenbasis zu erreichen.
Der Kurs besteht aus vier Modulen, die Themen wie Konflikttransformation, nachhaltige Wirtschaftsentwicklung und ländliche Entwicklung abdecken. Teilnehmer_innen werden am Ende mit einem Zertifikat ausgezeichnet, was die Bedeutung der Menschenrechte in der Entwicklungszusammenarbeit unterstreicht und auf die Notwendigkeit hinweist, menschenrechtlichen Risiken proaktiv zu begegnen.
Durch solche Programme und Initiativen wird deutlich, dass die Ausbildung und Sensibilisierung in Bezug auf Menschenrechte zunehmend in den Fokus rückt, sowohl auf akademischer Ebene als auch in der praktischen Anwendung innerhalb der Entwicklungszusammenarbeit.