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Studierende in der Krise: So leidet die mentale Gesundheit jetzt!

Heute, am 5. Juni 2025, steht der Familien- und Gesundheitstag an der Bauhaus-Universität Weimar ganz im Zeichen der Förderung der Studierendengesundheit. In Anbetracht der alarmierenden Entwicklungen in der mentalen Gesundheit von Studierenden, die in der neuen Studie der Techniker Krankenkasse (TK) dokumentiert sind, sind die angebotenen Veranstaltungen besonders relevant.

Die TK-Studie zeigt eine besorgniserregende Verschlechterung des Gesundheitszustandes unter Studierenden. Im Vergleich zur Befragung von 2015 schätzen nur noch 61% ihren Gesundheitszustand als sehr gut oder gut ein; bei der vorhergehenden Erhebung waren es noch 84%. Der Anteil der Studierenden, die sich häufig gestresst fühlen, hat sich von 23% auf 44% erhöht. Stressfaktoren wie Prüfungen, Mehrfachbelastungen durch Studium oder Arbeit und finanzielle Sorgen tragen entscheidend zur Stresssteigerung bei.

Vielfältige Angebote für alle Teilnehmergruppen

Im Rahmen des Gesundheitstags bietet die Universität eine Vielzahl von Veranstaltungen an. Für Studierende findet unter anderem das Austauschforum „Psychisch fit studieren“ von 12.30 bis 13.15 Uhr mit Falk Schuster im Hauptgebäude statt. Zudem gibt es verschiedene Impuls-Vorträge, darunter „Lernen und Prüfungsvorbereitung“ und „Mit mehr Gelassenheit durch die Prüfung“, beide mit Psychologin Dana Peters, die online durchgeführt werden.

Für Promovierende wurde das Seminar „Gesund promovieren“ mit Franziska Matthes von 12.30 bis 14 Uhr eingerichtet. Beschäftigte der Universität können an Lachyoga oder Funktionsgymnastik 50 Plus teilnehmen, die in den späten Nachmittagsstunden angeboten werden. Ebenfalls gibt es gemeinsame Aktivitäten und Bewegungstrainings, die die Teilnehmenden zur Regeneration und Entspannung anregen sollen.

Dringender Handlungsbedarf in der Studierendengesundheit

Die aktuelle Lage der Studierendengesundheit fordert ein Umdenken an Hochschulen. 35% der Studierenden fühlen sich durch die Folgen der Coronapandemie belastet, wobei digitale Lehrformate oft als problematisch wahrgenommen werden. Studierende, die die digitale Lehre als unzureichend bewerten, sind besonders belastet, da sie soziale Isolation und Bewegungsmangel zu spüren bekommen. Es wird betont, dass eine bessere Gestaltung von Lehrformaten und mehr Angebote zur mentalen Gesundheit essenziell sind.

Mentale Gesundheit wird zunehmend als ein zentraler, aber oft vernachlässigter Bestandteil des Studiums wahrgenommen. Hoher akademischer Druck, begleitet von finanziellen Belastungen, verstärken diesen Druck zusätzlich. Unter den Studierenden leiden 20-33% an psychischen Störungen, und alarmierende 25% haben suizidale Gedanken. Umso wichtiger sind effektive Lösungsansätze wie Achtsamkeit, Sport oder der Zugang zu professioneller Hilfe.

In einer Zeit, in der Hochschulen das Thema Gesundheit verstärkt in den Fokus rücken, müssen dringend Maßnahmen ergriffen werden. Der Bedarf an verhältnispräventiven Maßnahmen, wie ergonomischen Stühlen oder gesundheitsfördernden Gestaltungen von Vorlesungen, ist enorm. Ein gemeinschaftlicher Ansatz, der durch Angebote wie die heutigen Veranstaltungen vorangetrieben wird, könnte die Situation vieler vulnerabler Studierender entscheidend verbessern.

Die Universitätsangebote am heutigen Tag sind somit nicht nur eine Reaktion auf die Ergebnisse der Studie, sondern auch ein Schritt in Richtung einer umfassenderen Gesundheitsförderung an Berührungsflächen des Studentendaseins.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-weimar.de
Weitere Infos
tk.de
Mehr dazu
gesund-und-erholt.de

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