
Die Universität Freiburg hat heute eine neue Geschäftsstelle eröffnet, die sich auf die wissenschaftliche Weiterbildung in Baden-Württemberg konzentriert. Diese Initiative koordiniert das Netzwerk der weiterbildenden Hochschulen in der Region und ist verantwortlich für die Plattform suedwissen.de sowie deren strategische Vermarktung. Ziel ist es, die Angebote der wissenschaftlichen Weiterbildung sichtbar zu machen und die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen, Unternehmen und der Gesellschaft zu stärken.
Um diesen Austausch zu fördern, stehen vier regionale Weiterbildungskoordinatorinnen und -koordinatoren bereit. Sie unterstützen das Netzwerk durch die Organisation von insgesamt 270 Veranstaltungen und fast 2.000 Unternehmensgesprächen. Ein Beirat, der aus Vertretern von Hochschulen sowie aus der Wirtschaft und Gesellschaft besteht, begleitete bereits die ersten Schritte der Geschäftsstelle.
uni-freiburg.de berichtet dabei über das innovative Modulangebot für die Luft- und Raumfahrtbranche, das von mehreren Hochschulen entwickelt wurde.
Südwissen als Vernetzungsplattform
Die Plattform suedwissen.de bietet eine einfache Möglichkeit zur Suche und Anmeldung von Weiterbildungen. Der Buchungsprozess beinhaltet das Eintragen von Teilnehmer- und Rechnungsdaten, wobei die Kommunikation nach der Anmeldung direkt mit den zuständigen Personen der Hochschulen erfolgt. Je nach dem gewählten Weiterbildungsformat können unterschiedliche Abschlüsse wie Teilnahmebescheinigungen oder Zertifikate erworben werden. Teilnehmer können sich darüber hinaus bei den zuständigen Bearbeitenden zu organisatorischen Fragen beraten lassen.
Ein wesentliches Merkmal der Plattform ist der „Bewerben“-Button, der Interessierte direkt zur Bewerbungsseite der jeweiligen Hochschule oder Universität leitet. Diese benutzerfreundliche Struktur ist nachhaltig und trägt zur Steigerung der Teilnehmerzahlen bei den verschiedenen Kursen bei. suedwissen.de hat sich somit als zentrale Anlaufstelle für die wissenschaftliche Weiterbildung in Baden-Württemberg etabliert.
Aktuelle Bildungslandschaft und Herausforderungen
In Deutschland ist die Nachfrage nach akademischen Weiterbildungsmöglichkeiten in den letzten Jahren gestiegen, wie der Stifterverband berichtet. Die Broschüre „Strukturen wissenschaftlicher Weiterbildung – Wissenschaft und Praxis“, herausgegeben vom Bundestministerium für Bildung und Forschung, thematisiert bildungspolitische Herausforderungen. Zudem gibt die Deutsche Gesellschaft für Wissenschaftliche Weiterbildung und Fernstudium (DGWF) Empfehlungen zur Gestaltung dieser Angebote, sowohl für berufsbildende Bachelor- als auch Masterstudiengänge.
Zusätzlich fordert die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) die Schaffung günstiger Rahmenbedingungen für den Ausbau der wissenschaftlichen Weiterbildung. Durch eine höhere Grundfinanzierung sollten Hochschulen in die Lage versetzt werden, ihre Angebote strategisch weiterzuentwickeln. Aktuelle Studien zu den Weiterbildungsgewohnheiten von Hochschulabsolventen zeigen, dass auch internationale Vergleichsstudien, insbesondere aus Finnland, Frankreich, Großbritannien, Österreich und den USA, interessante Einblicke in die Entwicklung dieser Bildungsangebote bieten. Damit wird deutlich, dass die wissenschaftliche Weiterbildung eine zentrale Rolle in der akademischen Landschaft einnimmt und als Kernaufgabe der Hochschulen angesehen wird.
bildungsserver.de ergänzt diese Perspektiven durch Hinweise zur Qualitätssicherung und Akkreditierung der Programme.