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Symposium in Bielefeld: Unsicherheiten von Migration bis Forschung im Fokus!

Am 25. August 2025 kündigte die Universität Bielefeld ein bevorstehendes interdisziplinäres Symposium an, das am 8. Oktober im Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) stattfinden wird. Unter dem Titel „Auswirkungen von Unsicherheiten auf Migrationsprozesse, politische Entscheidungen und Forschung“ wird die Veranstaltung im Rahmen des ERC-geförderten Projekts INTER.SECT durchgeführt. Anmeldungen sind bis zum 5. September möglich, eine Frist, die sich schnell nähert.

Das Symposium wird drei zentrale Ebenen der Ungewissheit betrachten. Erstens werden die subjektiven Erfahrungen von Migrant*innen untersucht, um die verschiedenen Migrationskontexte zu illustrieren. Zweitens wird der Fokus auf politische Reaktionen auf Migration gelegt, die durch Maßnahmen wie Abschottung und Einreisebeschränkungen neue Unsicherheiten schaffen. Drittens werden die Unsicherheiten in der Forschungspraxis betrachtet, darunter auch unvorhersehbare politische Veränderungen und lückenhafte Datenlagen.

Die Ziele und der Projektkontext

Das übergeordnete Ziel des Symposiums besteht darin, Strategien zu entwickeln, die es Forschenden ermöglichen, mit den strukturellen und politischen Herausforderungen umzugehen, die in der Migrationsforschung bestehen. Professor Dr. Kayvan Bozorgmehr leitet das Projekt INTER.SECT sowie das Symposium, das von namhaften Partnern unterstützt wird. Zu den Partnern gehören die Fakultät für Gesundheitswissenschaften, das Forschungsdatenzentrum des BAMF, die Internationale Organisation für Migration (IOM) sowie die Technologie- und Methodenplattform für die vernetzte medizinische Forschung e.V. (TMF). Ein wesentlicher Kooperationspartner ist das Center for Uncertainty Studies (CeUS) an der Universität Bielefeld.

Das INTER.SECT-Projekt wird durch einen Consolidator Grant des ERC in Höhe von zwei Millionen Euro gefördert und hat eine Laufzeit von fünf Jahren bis Juni 2029. Der Fokus ist auf den Einfluss der Lebensumgebung auf die Gesundheit und Sterblichkeit von Kontingentflüchtlingen gerichtet.

Einblicke in die Migrationsforschung

Begleitend zu diesem Symposium bietet die Zeitschrift für Migrationsforschung (ZMF) ein Forum für wissenschaftliche Auseinandersetzungen mit Migration und gesellschaftlichem Wandel. Die ZMF, herausgegeben vom Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück, behandelt sowohl historische als auch aktuelle Bewegungen von Menschen und deren Auswirkungen in Herkunfts-, Transit- und Zielkontexten.

Die Zeitschrift publiziert zweimal jährlich und enthält sowohl deutsch- als auch englischsprachige Beiträge, die in Aufsätze und Diskussionsbeiträge unterteilt sind. Während Aufsätze spezifische Fragen der Migrationsforschung adressieren und einem doppelten anonymisierten Begutachtungsverfahren unterliegen, greifen Diskussionsbeiträge aktuelle Debatten auf und werden von den Herausgebern geprüft.

Eine Vielfalt an Herausgebern sorgt für eine hohe Qualität der Beiträge, welche von Experten aus verschiedenen Disziplinen stammen. Ziel ist es, die wissenschaftliche Diskussion über die komplexen Dimensionen der Migration zu fördern und die Herausforderungen des gesellschaftlichen Wandels zu beleuchten.

Mit dem Symposium und der fortlaufenden Publikation der ZMF werden nicht nur Forschungsergebnisse präsentiert, sondern auch Perspektiven für zukünftige strategische Ansätze in der Migrationsforschung eröffnet.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
aktuell.uni-bielefeld.de
Weitere Infos
imis.uni-osnabrueck.de

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