
Im aktuellen CEWS-Ranking 2025, das vom Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung erstellt wurde, erzielt die Technische Universität Dresden (TUD) herausragende Ergebnisse und belegt den Spitzenplatz unter den Technischen Universitäten in Deutschland. Diese Platzierung spiegelt die Wirksamkeit ihrer umfassenden Gleichstellungsstrategie wider, die sich auf die Förderung von Wissenschaftlerinnen während ihrer gesamten wissenschaftlichen Karriere konzentriert. Laut tu-dresden.de belegt die TUD in fünf von sechs Bewertungskategorien Bestwerte und zeigt damit eindrücklich ihr Engagement für Gleichstellung.
Der Frauenanteil bei Promotionen, im wissenschaftlichen Personal und in der Post-Doc-Phase liegt an der TUD jeweils über 40 Prozent. In den letzten Jahren hat der Frauenanteil in der Wissenschaft und bei Professuren kontinuierlich zugenommen. Prof.in Roswitha Böhm, Prorektorin für Universitätskultur, hebt die Erfolge im CEWS-Ranking sowie die Fortschritte im Rahmen des „Professorinnenprogramms 2030“ hervor, das ambitionierte Maßnahmen für die kommenden Jahre verfolgt.
Ein umfassendes Gleichstellungskonzept
Die TUD setzt mit ihrem Gleichstellungskonzept 52 wirkungsorientierte Maßnahmen in verschiedenen Handlungsfeldern um. Diese umfassen Universitätskultur und Governance, wissenschaftliche Karrieren, Studium und Lehre, Forschung sowie Qualitätsmanagement. Das CEWS-Ranking, basierend auf Daten des Statistischen Bundesamts und veröffentlicht alle zwei Jahre, bewertet die Gleichstellungsbemühungen deutscher Hochschulen im Rahmen eines Kaskadenmodells. Hierbei wird der Frauenanteil auf verschiedenen Karrierestufen in Relation zu den darunterliegenden Stufen betrachtet.
Ein Blick auf die Ergebnisse des Rankings zeigt auch, dass Berlin und Bremen insgesamt die Spitzenpositionen einnehmen, gefolgt von Hamburg. Die besten Universitäten, die ebenfalls hohe Punktzahlen erzielen konnten, sind unter anderem die Hertie School Berlin sowie die Universitäten Duisburg-Essen und Hildesheim, die sich alle mit 11 von 12 Punkten ausgezeichnet haben. Eine detaillierte Aufstellung der besten Universitäten sowie der Schlusslichter, wie die EBS Universität für Wirtschaft und Recht mit nur zwei Punkten, verdeutlicht die Unterschiede in den Gleichstellungsansätzen an den deutschen Hochschulen.forschung-und-lehre.de berichtet weiter, dass der Frauenanteil bei Professuren in den letzten 22 Jahren von 11 % auf 29 % gestiegen ist, was einen positiven Trend zeigt, jedoch auch anmerkt, dass die „Leaky Pipeline“ nach wie vor besteht, da der Frauenanteil mit zunehmender Karrierestufe teilweise sinkt.
Kontext und Vergleich mit anderen Hochschulen
Die FH Potsdam hat sich im CEWS-Ranking 2025 ebenfalls gut geschlagen und erreicht unter 148 Fachhochschulen einen Platz in den TOP 20 mit einem Frauenanteil von 43,16 % bei Professuren. Brandenburg nimmt mit 33,04 % den zweiten Platz bezüglich des Frauenanteils bei Professuren ein, hinter Berlin. Dies unterstreicht die Fortschritte, die zahlreiche Hochschulen in Deutschland im Bereich der Gleichstellung gemacht haben. Die FH Potsdam erhielt für ihre Gleichstellungsaktivitäten im Professorinnenprogramm 2030 eine Prädikatsauszeichnung und verdeutlicht damit, wie wichtig es ist, Gleichstellung aktiv voranzutreiben.
Insgesamt zeigt das CEWS-Ranking, dass die Teilhabe der Geschlechter an Hochschulen zwar zugenommen hat, aber weiterhin Herausforderungen bestehen. Diese Rankings sollen Anreize für eine nachhaltige Gleichstellungspolitik setzen und Hochschulen motivieren, ihre Strategien weiter zu verbessern. Die Methodik des Rankings wurde dabei grundlegend überarbeitet, um eine klare Vergleichbarkeit und Qualität der Erhebungen zu gewährleisten.fh-potsdam.de verdeutlicht, dass die Datenbasis für das Ranking allein auf amtlichen Hochschulstatistiken beruht, um Transparenz und Nachvollziehbarkeit zu garantieren.