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Transformation im Thüringer Wald: Frauen und Männer gestalten die Zukunft!

Im Rahmen der diesjährigen Bauhaus Summer School im Thüringer Wald arbeiten internationale Studierende an dem Projekt „Räume in Transformation“. Unter der Leitung von Britta Trostorff, einer Vertreterin der Naturstiftung David, wird der Fokus auf die praxisnahe und partizipative Erkundung der Region gelegt. Vom 19. bis 21. August 2025 nehmen acht Frauen und sieben Männer aus neun verschiedenen Nationalitäten an dem Kurs Teil, der auch von Sonia Fernandes und Elodie Vittu, beide Dozentinnen an der Bauhaus-Universität Weimar, begleitet wird.

Der Kurs hat seinen Ursprung in einer eintägigen Fachexkursion, die als Feedback in die Gestaltung der Summer School einfloss. Die Teilnehmenden beschäftigen sich mit Themen wie sozial-ökologischer Transformation und deren Bedeutung für strukturell schwächere Regionen. So sollen Herausforderungen wie Klimawandel und soziale Veränderungen gezielt angegangen werden.

Erkundung und Austausch im Thüringer Wald

Ein zentrales Element des Programms sind Erkundungen basierend auf den Prinzipien der Spaziergangswissenschaften von Lucius Burkhardt. Programmpunkte sind unter anderem praktischer Arbeitseinsatz, Austausch mit den Bewohnern des Vessertals und eine naturkundliche Exkursion im Biosphärenreservat Thüringer Wald. Diese Aktivitäten sollen dazu beitragen, die Region und ihre Bewohner besser zu verstehen und Ideen für eine nachhaltige Entwicklung zu entwickeln.

Ein interkultureller Abend, der am Samstag, dem 23. August, um 19 Uhr in Vesser am Backofen stattfindet, bietet eine Gelegenheit für kulinarischen Austausch und musikalische Einblicke durch lokale Bewohnerinnen. Hier sind alle Interessierten herzlich eingeladen, ihre Heimatrezepte vorzubereiten und zu teilen.

Zukunftsvisionen für Thüringen

Parallel zu den Sommeraktivitäten plant das Institut für Europäische Urbanistik (IfEU) der Bauhaus-Universität Weimar von Oktober 2024 bis Juli 2025 weitere Projekte im Thüringer Mittelgebirge، die unter dem Titel „Räume in Transformation Thüringen“ (RiTT) laufen sollen. Studierende der Fakultät Architektur und Urbanistik arbeiten eng mit lokalen Akteuren zusammen, um nachhaltige Entwicklungsideen für die Region zu erarbeiten.

Prof. Sigrun Langner, Direktorin des IfEU, hebt hervor, wie wichtig räumliche und Umweltgerechtigkeit für Forschung und Lehrpraxis ist. Die Projektgruppen werden sich mit Herausforderungen wie den Auswirkungen des Tourismus und der nachhaltigen Gestaltung der historischen Kulturlandschaften befassen und Handlungsmöglichkeiten zur Integration von Migrantinnen und Migranten entwickeln.

Ein Beispiel für zukunftsweisende Stadtentwicklung wird auch in weiteren Projekten hervorgehoben. Das Bauhaus-Universität Weimar beschäftigt sich mit der Notwendigkeit, umweltschonende Stadtplanung und Lösungen zur Reduktion der CO2-Emissionen zu entwickeln. In Stuttgart wurden nachhaltige Architekturen wie der „Vertikale Wald“ in Mailand vorgestellt, wobei aufgezeigt wird, wie wichtig solche Konzepte für die zukünftige Stadtgestaltung sind.

Die Bauhaus Summer School bietet somit nicht nur eine Plattform für kreatives Schaffen und interkulturellen Austausch, sondern auch die Möglichkeit, den Grundstein für nachhaltige Entwicklung zu legen. Die Abschlussveranstaltung, eine Pop-up Ausstellung, findet am Freitag, dem 29. August, um 14 Uhr in den Open Ateliers der Bauhaus-Universität Weimar statt, ein weiterer Schritt zur Verankerung dieser Themen in der Region.

Für Fragen zur Teilnahme an Veranstaltungen oder zur Summer School können Interessierte direkt mit den Verantwortlichen Kontakt aufnehmen: Elodie Vittu (elodie.vittu[at]uni-weimar.de) und Britta Trostorff (britta.trostorff[at]naturstiftung-david.de).

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