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Trauer um Prof. Dr. Christina Günther: Ein Verlust für die Forschung!

Am 18. April 2025 verstarb Prof. Dr. Christina Günther nach langer Krankheit im Kreise ihrer Familie. Ihr Tod hinterlässt eine spürbare Lücke an der WHU – Otto Beisheim School of Management, wo sie über Jahre hinweg maßgeblich zur Wissenschaft und Lehre beitrug. Prof. Günther absolvierte ihr Studium der Internationalen Volkswirtschaftslehre an der Universität Maastricht, bevor sie 2009 an der Friedrich-Schiller-Universität Jena promovierte. Ihre Doktorarbeit, die sich mit Innovationstreibern und der Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen im deutschen Werkzeugmaschinenbau beschäftigte, wurde am Max-Planck-Institut für Ökonomik in Jena angefertigt.

Von 2010 bis 2014 war Prof. Günther Juniorprofessorin für „Industrie- und Innovationsökonomik“ an der WHU. Ab April 2014 übernahm sie die Leitung des IHK-Lehrstuhls für kleine und mittlere Unternehmen. Ihre wissenschaftlichen Arbeiten und Forschungsergebnisse wurden international ausgezeichnet und zeugen von ihrem Engagement in der Zusammenarbeit mit kleinen und mittleren Unternehmen in der Region.

Würdigung ihrer Leistungen

Ihr Einsatz für Gleichbehandlung und die Förderung selbständigen, kritischen Denkens bei Studierenden wird allen, die mit ihr arbeiteten, in Erinnerung bleiben. Neben ihrer Lehrtätigkeit war Prof. Günther Mitglied des Executive Boards der Academy of Management, Entrepreneurship Division, sowie Gutachterin für zahlreiche wissenschaftliche Konferenzen und Fachzeitschriften. Zudem war sie Herausgeberin der wissenschaftlichen Zeitschrift Small Business Economics und wirkte aktiv am Code of Conduct und im MLB-Programm der WHU mit.

ISie hinterlässt nicht nur ein ehrendes Andenken, sondern auch ihre Vision und Leidenschaft für die Forschung. Die WHU wird sie in ihrem Andenken und für ihre menschliche Wärme stets ehren.

Einflussreiche Forschung an der WHU

Gerade in schwierigen Zeiten ist es beeindruckend zu sehen, wie die WHU – Otto Beisheim School of Management weiterhin in der Forschung erblüht. Aktuell belegt die Hochschule den ersten Platz in der Produktivität der Familienunternehmensforschung, wie kellogg.whu.edu berichtet. Dieses Ranking basiert auf der Anzahl der Publikationen in führenden akademischen Zeitschriften zwischen 2018 und 2022. Die Erforschung von Familienunternehmen, die in der Regel die am häufigsten vorkommende Unternehmensform weltweit darstellen, liefert praxisnahe Ergebnisse und zeigt die Relevanz für die Wirtschaftswelt.

Prof. Dr. Nadine Kammerlander, die im Einzel-Ranking der Forschenden weltweit den zweiten Platz belegt, kommentiert das Ranking als eine bedeutende Anerkennung für die wissenschaftliche Hingabe der WHU. Ihre Verdienste wurden auch extern gewürdigt, als sie im Jahr 2022 von Family Capital zu einer der 15 einflussreichsten Forschenden ernannt wurde.

Die WHU’s Supply Chain Management Group wurde im vergangenen Jahr zudem zur Nummer eins in Europa gewählt, was die übergreifende Stärke und den Einfluss der WHU im akademischen Raum weiter unterstreicht. Prof. Günther trug durch ihre Unterstützung an der Forschung des Instituts für Familienunternehmen und Mittelstand einen wichtigen Teil zu diesem Erfolg bei.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
whu.edu
Weitere Infos
kellogg.whu.edu

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