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Trinationale Runde Tisch KI: Experten diskutieren Innovationen in Linz!

Der Trinationale Runde Tisch zum Thema Künstliche Intelligenz (KI), der seit 2021 jährlich in Deutschland, Österreich und Tschechien stattfindet, ist ein Forum für den Austausch zwischen Experten aus Hochschulen. Die Veranstaltung 2023, die im innovativen ARS Electronica Center in Linz stattfand, bot eine Plattform für zahlreiche Fachvorträge zu unterschiedlichen Aspekten von KI-Forschungsprojekten. Dabei wurden unter anderem technologische, methodische, künstlerische, medizinische, ökologische sowie wirtschaftliche Anwendungen von Künstlicher Intelligenz diskutiert. Das Format ermöglichte eine aktive Teilnahme der Teilnehmenden, die in Kleingruppen an einem Barcamp unter der Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Dorner von der TH Deggendorf arbeiteten und ihre Ideen austauschten.

Christoph Kremer, Geschäftsführer des ARS Electronica Centers, und Melinda File präsentierten innovative Ansätze zur Integration von KI in Wissenschaft und Kunst. Zudem demonstrierte Professor Ali Nikrang von der Hochschule für Musik und Theater München seine aktuelle Forschung zu KI und Musik im spektakulären „Deep Space 8K“, einem Bereich des Centers, der beeindruckende Wand- und Bodenprojektionen sowie 3D-Animationen bietet. Professor Dr. Tomas Sauer von der Universität Passau hob die Bedeutung des transnationalen Austauschs in der KI-Forschung hervor und unterstrich die Kooperation zwischen den drei beteiligten Ländern.

Finanzierung und Zukunftsperspektiven

Die Veranstaltung wurde zudem von Dr. Olaf Heinrich, dem Vorsitzenden des Trägervereins Europaregion Donau-Moldau e. V., unterstützt, der eine Anschlussfinanzierung für das Jahr 2025 ankündigte. Dieses Projekt profitiert von Fördermitteln im Rahmen der Förderrichtlinie Landesentwicklung (FöRLA III), bereitgestellt durch das Bayerische Staatsministerium, und wird zusätzlich vom Bezirk Niederbayern kofinanziert.

Der Trägerverein, der seinen Sitz in Freyung hat und seit seiner Gründung im Jahr 2012 die Regionen in Deutschland, Österreich und Tschechien zusammenführt, spielt eine zentrale Rolle in der Koordination des KI Campus Ostbayern. Dieser bündelt nicht nur die KI-Kompetenzen ostbayerischer Hochschulen, sondern fördert gleichzeitig den wissenschaftlichen Austausch und die Entwicklung grenzüberschreitender Kooperationsideen.

Bildungsstrategien und KI-Initiativen

Die Integration von Künstlicher Intelligenz in die Hochschulbildung hat auch auf nationaler Ebene an Bedeutung gewonnen. Seit Ende 2021 fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) den Einsatz von KI in der Hochschulbildung im Rahmen der Bund-Länder-Initiative „Künstliche Intelligenz in der Hochschulbildung“. Diese Initiative unterstützt unter anderem die Entwicklung neuer Studiengänge und intelligenter Assistenzsysteme. Der neue KI-Aktionsplan des BMBF, veröffentlicht am 7. November 2023, fokussiert sich darauf, die Technologie weiterzuentwickeln und deren Nutzen für Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft zu maximieren.

Außerdem gibt es diverse Initiativen wie Cyber Valley, ein Forschungskonsortium, das sich auf die Stärkung der KI-Forschung und -Ausbildung konzentriert. Ebenso wird durch das KI-Servicezentrum Berlin-Brandenburg versucht, Barrieren für den Einsatz von KI in der Wirtschaft und Gesellschaft abzubauen. Projekte zur Unterstützung von Lehr- und Lernprozessen entstehen ebenfalls, wobei moderne Technologien wie Chatbots, etwa GUDI von der Goethe-Universität Frankfurt, zunehmend an Bedeutung gewinnen.

In diesem Kontext wird die Diskussion über die Auswirkungen von KI, insbesondere von Anwendungen wie ChatGPT, auf die Qualität der Lehre und Prüfungsformate weitergeführt. Diese Herausforderungen und Chancen der KI in Bildungseinrichtungen sind Gegenstand zahlreicher Publikationen und Studien, die die zukünftige Entwicklung der Hochschulbildung mitbestimmen werden.

Zusammenfassend zeigt der Trinationale Runde Tisch KI nicht nur den Reichtum an Ideen und Ansätzen in der KI-Forschung auf, sondern verdeutlicht auch die bedeutenden Anstrengungen zur Verknüpfung von Bildungspolitik und technologischen Entwicklungen in der Hochschulbildung. Die transnationale Zusammenarbeit zwischen den Ländern der Europaregion Donau-Moldau könnte entscheidend sein, um die Herausforderungen der Zukunft in dieser sich schnell entwickelnden Disziplin anzugehen.

Für weitere Informationen zu diesem Thema besuchen Sie die folgenden Links: Universität Passau, INDIGO Netzwerk, Bildungsserver.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-passau.de
Weitere Infos
indigo-netzwerk.de
Mehr dazu
bildungsserver.de

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