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TU Braunschweig hisst UN-Flagge: Ein starkes Zeichen für Nachhaltigkeit!

Die Technische Universität Braunschweig hat am 12. Mai 2025 ein wichtiges Zeichen für die nachhaltige Entwicklung gesetzt, indem sie die Flagge der UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) auf dem Universitätsplatz gehisst hat. Dieses öffentliche Bekenntnis zur Verantwortung für nachhaltige Entwicklung und zum Ziel einer klimaneutralen Universität ist ein essenzieller Schritt im Kontext des globalen Handlungsaufrufs, den die SDGs darstellen. Professor Manfred Krafczyk, Vizepräsident für Digitalisierung und Nachhaltigkeit, hob die zentrale Rolle der Nachhaltigkeit für die Leistungsfähigkeit der Universität hervor und erklärte, dass der Weg zu mehr ökologischer Verantwortung auch als Chance gesehen werden sollte.

Die Universität hat bereits 2019 die AG Nachhaltigkeit gegründet, die das Thema weiter ins allgemeine Bewusstsein rücken konnte. Die Gründung eines Nachhaltigkeitsrats, der Vertreter aller Statusgruppen von Universitätsangehörigen bis hin zur Wirtschaft umfasst, stärkt diesen Prozess zusätzlich. Hierbei haben auch Studierende durch eigene Vertreter und den Allgemeinem Studierendenausschuss (AStA) die Möglichkeit, aktiv an Entscheidungsprozessen teilzunehmen. Dies zeigt, wie wichtig die Integration aller beteiligten Akteure ist, um nachhaltige Lösungen zu entwickeln.

Maßnahmen und Strategien

Die Nachhaltigkeitsstrategie der TU Braunschweig folgt dem „Whole Institution Approach“, der Nachhaltigkeit in Lehre, Forschung, Transfer und Verwaltung einbezieht. Professor Krafczyk, der seit 2024 auch Klimaschutzbeauftragter ist, vermeldet, dass die Universität bereits Auszeichnungen wie die Fairtrade University und die TUmorrow Awards erhalten hat. Diese Erfolge sind Resultate konkreter Maßnahmen, die die Universität auf den Weg zu einer klimaneutralen Institution bringen sollen.

  • Energieeffiziente Neubauten und Sanierungen
  • Ausbau der Photovoltaik
  • Integration der Digitalisierung als Querschnittsthema

Ein weiterer wichtiger Baustein ist die „Roadmap CO₂-Neutralität“, die eine klimaneutrale Universität in der ersten Hälfte der 2030er Jahre zum Ziel hat. Die gesetzlichen Vorgaben in Niedersachsen sehen eine CO₂-Neutralität bis 2040 vor, was die Universität weiter anspornt. Die TU Braunschweig hat zudem einen hohen Energieverbrauch, vergleichbar mit dem einer Kleinstadt. Deshalb wird ein integriertes Klimaschutzkonzept erstellt, das regelmäßig durch eine Treibhausgasbilanz überwacht wird.

Nationale und internationale Zusammenarbeit

Die Herausforderungen der nachhaltigen Entwicklung sind jedoch nicht allein von den Universitäten zu bewältigen. Daher kooperiert die TU Braunschweig mit externen Partnern im Netzwerk Nachhaltigkeit Niedersächsischer Hochschulen (HochNiNa) und im International Sustainable Campus Network (ISCN). Mit der Gründung des Klimaschutz-Netzwerks Braunschweig wird zudem ein weiterer Schritt unternommen, um gemeinsam wirksame Lösungen zu entwickeln.

Die 2030 Agenda für nachhaltige Entwicklung, die im Jahr 2015 von allen UN-Mitgliedstaaten angenommen wurde, gilt als Maßstab. Diese enthält 17 Nachhaltigkeitsziele, die darauf abzielen, Armut zu beenden, Gesundheit und Bildung zu verbessern sowie den Klimawandel effektiv zu bekämpfen, während Ozeane und Wälder geschützt werden. Um den Fortschritt der SDGs zu überwachen, dient das jährlich stattfindende Hochrangige Politische Forum für nachhaltige Entwicklung als zentrale UN-Plattform.

Im Rahmen der Weltdekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)“, die von 2005 bis 2014 durchgeführt wurde, wurde der Grundstein für die Förderung der Nachhaltigkeit in Bildungseinrichtungen gelegt. Hochschulen, wie die TU Braunschweig, sind gefordert, Nachhaltigkeit in Forschung, Lehre und interdisziplinärem Zusammenspiel zu integrieren, um den Wandel voranzutreiben. Die Hochschulrektorenkonferenz hat sich ebenfalls diesem Thema angenommen und sieht die Rolle der Hochschulen im nachhaltigen Entwicklungsprozess als zentral an.

Das Engagement der TU Braunschweig ist ein sichtbares Zeichen für die notwendige Verantwortung, die Hochschulen tragen, um die globalen Herausforderungen der Nachhaltigkeit aktiv anzugehen. Die Initiative, gemeinsam mit anderen Akteuren Lösungen zu entwickeln, ist ein wichtiger Schritt, um die SDGs und die Klimaziele der UN zu erreichen.

Mehr über die SDGs und ihre Bedeutung für nachhaltige Entwicklung erfahren Sie auf der offiziellen UN-Seite zu SDGs. Weitere Informationen zu den Bemühungen der Hochschulen im Bereich Nachhaltigkeit finden Sie auf der Seite der Hochschulrektorenkonferenz.

Die TU Braunschweig hat also viel vor und setzt sich aktiv für eine nachhaltige Zukunft ein. Das Engagement dieser Einrichtung könnte als Modell für andere Universitäten dienen und dazu beitragen, dass Nachhaltigkeit zentraler Bestandteil des akademischen Lebens wird. Weitere Details über die TU Braunschweigs Initiativen finden Sie im Magazin der TU Braunschweig.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
magazin.tu-braunschweig.de
Weitere Infos
sdgs.un.org
Mehr dazu
hrk.de

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