Die Technische Universität Braunschweig (TU Braunschweig) intensiviert ihre Zusammenarbeit mit indischen Bildungseinrichtungen, insbesondere dem Indian Institute of Technology Bombay (IIT Bombay). Dies wurde während einer Delegationsreise von TU-Präsidentin Angela Ittel, die jüngst mehrere Universitäten und Forschungsinstitute in Indien besuchte, deutlich gemacht. Das Hauptziel dieser Reise war die Vertiefung der Partnerschaft mit IIT Bombay, die seit 2012 durch verschiedene Abkommen besteht. Diese Beziehung wird durch eine Vielzahl von Kooperationen über alle sechs Fakultäten an der TU Braunschweig gestärkt, was zeigt, wie fest die Universität in der internationalen Bildungslandschaft verankert ist. Laut TU Braunschweig hat Indien die weltweit zweitgrößte Anzahl an Studierenden und investiert stark in die Entwicklung seiner Forschungsinfrastruktur.
Die TU Braunschweig pflegt auch eine Kooperation mit BITS Pilani, einer der zehn besten Universitäten für Ingenieurwesen in Indien, seit 2009. Diese Partnerschaft wird durch das Indo-German Center for Sustainable Manufacturing unterstützt, bei dem Studierende aus beiden Institutionen forschungsorientiertes Lernen genießen. Jährliche Seminare bieten eine Plattform für Wissensaustausch und akademische Vernetzung.
Intensive Gespräche und neue Projekte
Im Juli besuchte eine Delegation von Professoren des IIT Bombay die TU Braunschweig, wo sie an einem Workshop über „Geräte zur Unterstützung menschlicher Bewegung“ teilnahmen. Die Diskussionen umfassten Bereiche wie mechanische Konstruktion, medizinische Informatik und Bildgebung. Dieser Austausch wiederholt sich in den letzten Jahren und veranschaulicht den stetigen Fortschritt der Partnerschaft, während auch Gespräche über zukünftige Forschungsaktivitäten und Studierendenaustausch stattfanden. Dies wurde von Professor Sándor Fekete, dem Koordinator der Zusammenarbeit, hervorgehoben, der das hohe Engagement der indischen Studierenden lobte Theinder.
Ein weiterer Pluspunkt der Kooperation ist die jährlich stattfindende Teilnahme indischer Studierender an Forschungspraktika an der TU Braunschweig. So konnten in diesem Jahr 19 Studierende des IIT Bombay internationale Erfahrungen sammeln, indem sie im Labor für Emerging Nanotechnologies (LENA) und an anderen Instituten aktiv waren. Diese Praktika sind eine wertvolle Gelegenheit, die praktische Anwendung von Theorie in der Forschung zu erleben.
Der Blick in die Zukunft
Trotz der Herausforderungen in der globalen Bildungslandschaft sind die Chancen zur Zusammenarbeit mit Indien ungebrochen. Angela Ittel betonte in Gesprächen mit den indischen Partnern die Wichtigkeit junger Talente und die gemeinsamen Möglichkeiten, die hierbei entstehen. Professor Anirban Guha, Leiter der IITB-Delegation, äußerte sich optimistisch über die Tour und die Potenziale für künftige Kooperationen. Gespräche über Fahrzeugdesign, Brennstoffzellen und elektrische Antriebe eröffnen neue Perspektiven für F&E-Projekte der TUB, die ihre innovativen Ansätze weiter vorantreiben wollen TU Braunschweig.
Durch die neueste Mitgliedschaft im Deutschen Wirtschafts- und Innovationshaus (DWIH) Neu-Delhi wird die TU Braunschweig zudem die Möglichkeit haben, ihre Kooperationen mit indischen Institutionen weiter auszubauen und zu vertiefen. Der Austausch mit IIT Delhi und IIT Hyderabad wird ebenfalls ausgebaut, was die Vielfalt der Partnerschaften stärkt.
