
Dr. Andreas Rothfuß, der Kanzler der Universität Tübingen, wurde einstimmig in den Senat der Leibniz-Gemeinschaft gewählt. Die Wahl fand am 18. März 2025 statt, und seine Amtszeit beginnt am 1. April 2025. Rothfuß gehört als einer von vier Wahlsenatoren zur Vertretung der Hochschulleitungen im Senat. Dieser Senat ist ein wichtiges Gremium, das sich aus bedeutenden Wissenschaftsorganisationen, Persönlichkeiten aus der Wissenschaftspolitik und Wissenschaftlern aus dem In- und Ausland zusammensetzt. uni-tuebingen.de berichtet, dass die Senatoren jährlich in drei Sitzungen zusammentreffen, um die Leibniz-Gemeinschaft in wissenschaftspolitischen Angelegenheiten zu beraten und Förderentscheidungen zu treffen.
Professorin Martina Brockmeier, die Präsidentin der Leibniz-Gemeinschaft, gratulierte Rothfuß in einem offiziellen Schreiben zu seiner Wahl. Auch Professorin Dr. Dr. h.c. Karla Pollmann, Rektorin der Universität Tübingen, sprach ihm ihre Glückwünsche aus. Diese Anerkennung unterstreicht Rothfuß‘ bedeutende Rolle innerhalb der akademischen Gemeinschaft.
Die Leibniz-Gemeinschaft im Überblick
Die Leibniz-Gemeinschaft ist ein Netzwerk von 96 Forschungseinrichtungen, die sowohl gesellschaftlich als auch ökonomisch und ökologisch relevante Fragen erörtern. Laut leibniz-gemeinschaft.de widmen sich die Leibniz-Institute der erkenntnis- und anwendungsorientierten Forschung. Sie bieten nicht nur wissenschaftliche Infrastrukturen an, sondern auch forschungsbasierte Dienstleistungen.
Ein zentrales Element der Leibniz-Gemeinschaft ist der Wissenstransfer, insbesondere durch die Leibniz-Forschungsmuseen. Hier werden sowohl die Öffentlichkeit als auch die Politik informiert und beraten. Um diese Ziele zu erreichen, kooperieren die Leibniz-Einrichtungen eng mit Hochschulen, der Industrie sowie internationalen Partnern, was sich durch die Einrichtung der Leibniz-WissenschaftsCampi widerspiegelt. Die Institute unterliegen einem transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren, das die Qualität und Relevanz ihrer Forschungsarbeiten sichert.
Wirtschaftliche Bedeutung
Die Bedeutung der Leibniz-Gemeinschaft wird auch durch ihre Finanzierung unterstrichen: Sie beschäftigt rund 21.400 Personen, darunter 12.170 Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute beläuft sich auf 2,3 Milliarden Euro. Diese maßgebliche finanzielle Unterstützung wird sowohl vom Bund als auch von den Ländern gewährt, was die gesamtstaatliche Bedeutung der Leibniz-Institute verdeutlicht.