
Die Technische Universität München (TUM) hat erfolgreich in die Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder gestartet. In einer bemerkenswerten Erweiterung erhält die TUM Unterstützung für sieben Exzellenzcluster, was drei mehr sind als zuvor. Laut tum.de werden vier bestehende Cluster weiterhin gefördert, während drei neue Cluster hinzukommen.
Diese Cluster fokussieren sich auf die Themen Energiewandlung, Quantentechnologien, neurologische Erkrankungen und die Entstehung des Universums. Die neuen Cluster befassen sich mit Nukleinsäureforschung, Biosystem-Design sowie der gesellschaftlichen Transformation durch Technologien. TUM-Präsident Prof. Thomas F. Hofmann hebt die Spitzenstellung der Münchner Wissenschaft hervor und betont, dass diese Förderung einen wichtigen Schritt für den akademischen Standort München darstellt.
Erfolgreiche Zusammenarbeit in Bayern
In einer bemerkenswerten Zusammenarbeit haben die TUM und die Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) insgesamt sieben Anträge eingereicht – darunter sechs gemeinsame. Alle bayerischen Cluster-Anträge waren erfolgreich, wodurch die Anzahl der Cluster in Bayern auf insgesamt zwölf verdoppelt wurde. Dieses Ergebnis wurde von Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume gewürdigt, der München als ein Exzellenz-Mekka bezeichnet und die Bedeutung der Hightech Agenda Bayern hervorhebt.
Die Exzellenzstrategie, die seit 2006 exzellente Forschung und Wissenschaft an deutschen Hochschulen fördert, hat klare Ziele. Diese sind die Stärkung des Wissenschaftsstandorts Deutschland sowie die Verbesserung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit. In den Jahren von 2006 bis 2018 wurden bereits 4,6 Milliarden Euro in Zukunftskonzepte, Exzellenzcluster und Graduiertenschulen investiert. stmwk.bayern.de berichtete, dass der Bund 75 Prozent der Kosten trägt, während das jeweilige Bundesland die restlichen 25 Prozent übernimmt.
Verschiedene Förderphasen der Exzellenzstrategie
Die Exzellenzstrategie ist in zwei Förderlinien unterteilt: Exzellenzcluster und Exzellenzuniversitäten. Exzellenzcluster bieten internationale wettbewerbsfähige Forschungsfelder und fördern die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlern, die Ausbildung von Nachwuchskräften und die Rekrutierung internationaler Spitzenkräfte. Diese Cluster werden für sieben Jahre gefördert, mit der Möglichkeit auf eine zweite Förderperiode. Ab 2019 wurde die Exzellenzinitiative in der Exzellenzstrategie fortgeführt, wobei nun 57 Exzellenzcluster und 11 Exzellenzuniversitäten gefördert werden, wie bmbf.de feststellt.
Die erste Förderphase der Exzellenzstrategie sieht jährlich 533 Millionen Euro vor. Für die kommende Runde, die 2026 beginnt, sind mindestens 677 Millionen Euro jährlich eingeplant. Dies zeigt, dass die Exzellenzstrategie weiterhin einen zentralen Bestandteil der deutschen Wissenschaftspolitik bildet und zur Stärkung der internationalen Sichtbarkeit und Konkurrenzfähigkeit deutscher Universitäten beiträgt.