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Überlebensgeheimnisse der Honigbienen: So meistern sie den Winter!

Forschende der Universität Würzburg haben einen entscheidenden Faktor für das Überwintern von Honigbienen identifiziert: die Vielfalt der Nahrung erhöht die Überlebenschancen der Tiere. Eine umfassende Studie, die im Rahmen des europäischen Projekts BeeConnected durchgeführt wurde, zeigt, dass diese Vielfalt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit der Bienen spielt. Winter stellt eine große Herausforderung für Honigbienenkolonien in gemäßigten Klimazonen dar, da sie die Temperatur im Bienenstock aufrechterhalten und die nächste Generation Arbeiterinnen heranziehen müssen.

Die Verfügbarkeit von Blütenpollen ist für die Ernährung der Bienen entscheidend. Wichtige Nährstoffe wie Aminosäuren, Fettsäuren, Vitamine, Proteine und Mineralien sind für die Entwicklung der Brut und die allgemeine Gesundheit des Bienenvolkes unverzichtbar. Studien zeigen, dass die Entwicklung der Winterbienen stark von qualitativ hochwertigen Nahrungsressourcen abhängt. Ein Anstieg der Pollendiversität im Herbst, insbesondere durch Agrarumweltmaßnahmen, kann die Überlebensrate der Kolonien signifikant erhöhen, wie Pollenpaths ergänzt.

Überlebensstrategien der Honigbienen

Im Winter setzen Honigbienen verschiedene Überlebensstrategien um, um den harschen Bedingungen standzuhalten. Dazu gehört die Bildung von Winterhaufen, durch die Wärme produziert und gespeichert wird. Die Bienen vermindern ihre Aktivität und ihren Stoffwechsel, um Energie zu sparen. Daneben isolieren sie ihre Bienenstöcke mit Propolis, um das Eindringen von Kälte zu verhindern und eine Wärmequelle aufrechtzuerhalten.

Winterpollenquellen, wie etwa Schneeglöckchen und Weide, sind für die Brutentwicklung wichtig. Dennoch bleibt Honig die Hauptnahrungsquelle während der Wintermonate. Im Winter reduzieren die Bienen zudem ihre Fortpflanzungsaktivität, um wertvolle Ressourcen zu schonen. Die Königinnen legen weniger Eier, um die Kolonie über die kalten Monate zu bringen.

Einfluss der Umwelt

Die Wetterbedingungen und Temperaturextreme beeinflussen das Überleben der Bienen. Klima- und Temperaturbedingungen vorausgesetzt, sind stabile Lebensräume, die die Verfügbarkeit von Nahrungsressourcen maximieren, von großer Bedeutung. Pollenpaths hebt hervor, dass viele Bienenarten Migrationsmuster zeigen, die ihre Nahrungsaufnahme optimieren. Während einige Bienen über große Entfernungen wandern, bewegen sich andere innerhalb kleiner geografischer Gebiete auf der Suche nach besseren Nahrungsressourcen.

Für Imker ist es entscheidend, ausreichend Lebensmittelvorräte im Bienenstock sicherzustellen, um das Überleben der Kolonien zu gewährleisten. Maßnahmen zur Schädlingsbekämpfung und die regelmäßige Überwachung der Bienenstockgesundheit sind zusätzliche wichtige Punkte, um die Kolonien vor den Herausforderungen des Winters zu schützen.

Die Empfehlungen der Wissenschaftler umfassen auch die Erhaltung und den Ausbau der Pflanzenvielfalt durch die Zusammenarbeit von Bienenzüchtern, Landwirtschaft und Stadtplanern. Diese Initiativen würden nicht nur den Honigbienen, sondern auch anderen Bestäubern wie Hummeln, Schmetterlingen und Wildbienen zugutekommen.

Die Sicherung der Bestäubung ist nicht nur wichtig für die Erhaltung der Bienenpopulationen, sondern auch für die Erträge in der Landwirtschaft und die Nahrungsversorgung des Menschen. Ein gezielter Schutz der Bestäuber trägt wesentlich zu einer nachhaltigen Landwirtschaft und einem gesunden Ökosystem bei.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-wuerzburg.de
Weitere Infos
pollenpaths.com
Mehr dazu
pollenpaths.com

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