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UniBw M wird Pionier in der HPC-Forschung – Ein Meilenstein für Deutschland!

Die Universität der Bundeswehr München (UniBw M) hat sich als erste Hochschule in der Europäischen Union einen bedeutenden Platz in der High Performance Software Foundation (HPSF) gesichert. Seit März 2025 ist die UniBw M assoziiertes Mitglied dieser Organisation, die 2024 gegründet wurde und sich der Förderung von Open-Source-Software für High Performance Computing (HPC) widmet. Wie die Universität der Bundeswehr München berichtet, eröffnet dieser Beitritt zahlreiche Chancen für die Vernetzung und den Wissensaustausch in der HPC-Community.

HPC ist ein zentraler Bestandteil zahlreicher Anwendungen in Wissenschaft, Technik und Wirtschaft. Ob bei Klimamodellen oder Wettervorhersagen, HPC ermöglicht die effiziente Verarbeitung komplexer und rechenintensiver Aufgaben. Das Institut für Mathematik und Computergestützte Simulation (IMCS) an der UniBw M nutzt HPC-Techniken aktiv in seiner Forschung. Ein herausragendes Beispiel ist das Software-Tool 4C (Comprehensive Computational Community Code), das komplexe mechanische Fragestellungen im Ingenieurswesen und in der Biomedizin beantwortet.

Technologische Unterstützung durch die HPSF

Laut Informationen der Linux Foundation zielt die HPSF darauf ab, einen tragfähigen Kernsoftware-Stack für HPC aufzubauen und die Akzeptanz dieser Technologien zu erhöhen. Die Gründung der HPSF erfolgte am 13. Mai 2024 in Hamburg und wird von namhaften Organisationen wie Amazon Web Services (AWS), Hewlett Packard Enterprise (HPE) und weiteren großen Akteuren im HPC-Ökosystem unterstützt. HPSF soll nicht nur die Zusammenarbeit zwischen Industrie, Wissenschaft und Regierung fördern, sondern auch die Teilnahme an offenen HPC-Projekten erleichtern.

Ein Teil der Strategie der HPSF umfasst technische Projekte wie den HPC-Paketmanager Spack sowie ein leistungsportables Programmiermodell namens Kokkos. Diese Technologien bieten HPC-Entwicklern wertvolle Ressourcen und unterstützen Initiativen zur Leistungsanalyse, Zusammenarbeit und Benchmarking. Zudem plant die HPSF, ein technisches Beratungskomitee einzurichten, das Arbeitsgruppen zu verschiedenen HPC-Themen leitet.

Vergangenheit und Ausblick

Die erste Konferenz der HPSF fand vom 5. bis 8. Mai 2025 in Chicago statt, wo Dr. Matthias Mayr, Leiter des Data Science & Computing Lab am IMCS, die UniBw M vertrat und die Vorteile der Mitgliedschaft betonte. In seiner Rede hob er den Mehrwert hervor, den die HPSF für die akademische Vernetzung bieten kann. Der Aufbau von Beziehungen zum akademischen Sektor ist ein zentrales Ziel der UniBw M, die sich als Vorreiter im Bereich Hochleistungsrechnen etablieren möchte.

Zusätzlich ist der Zugang zu HPC-Clustern eine wichtige Voraussetzung für die Nutzung dieser Technologien. Wie auf der Webseite des ITMZ der Universität Rostock beschrieben, benötigen Nutzer hierfür einen allgemeinen Account und müssen einen Erweiterungsantrag einreichen. Der Zugriff auf die HPC-Cluster ist nur über das Netzwerk der Universität Rostock möglich, es ist jedoch auch VPN-Zugang für externen Zugriff erforderlich.

Mit der Mitgliedschaft in der HPSF positioniert sich die UniBw M an vorderster Front der HPC-Innovationen und bestätigt ihr Engagement für die Entwicklung leistungsfähiger Softwarelösungen, die in zahlreichen wissenschaftlichen und industriellen Anwendungen immer wichtiger werden.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
unibw.de
Weitere Infos
linuxfoundation.org
Mehr dazu
itmz.uni-rostock.de

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