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Universität Bonn: Neue Forschungen gegen Klimakrise und Gesundheitsprobleme!

Am 15. September 2025 hat die Universität Bonn einen bedeutenden Schritt in ihrer Exzellenzstrategie unternommen, um globale Herausforderungen zu bewältigen. Die Universität hat sechs Transdisziplinäre Forschungsbereiche (TRAs) eingerichtet, die sich auf essentielle Themen wie Klimakrise, Ernährungssicherung und gesellschaftliche Spaltung konzentrieren. Mit diesen Initiativen soll nicht nur die Forschung intensiviert, sondern auch Antworten auf drängende Fragen unserer Zeit gefunden werden. Dies berichtet die Universität Bonn.

Ein zentrales Element dieser Strategie sind die Hertz-Professuren, die aktuelle und zukunftsweisende Forschungsthemen sowie innovative Methoden fördern. Die erste Hertz-Professur wurde von Christiane Woopen im TRA „Individuals & Societies“ besetzt. Woopen konzentriert sich auf das Thema „Leben und Bedingungen für dessen Entfaltung“ am Center for Life Ethics. Auch die Clausius-Professur wurde an Jun.-Prof. Dr. Lena Funcke im TRA „Matter“ vergeben, wo Funcke und ihr Team neue Modelle in der Teilchenphysik entwickeln.

Forschung und interdisziplinäre Ansätze

Die Argelander-Tenure-Track-Professuren erweitern das Forschungsprofil der TRAs signifikant. Hierzu gehört Elena Reckzeh, die Organoide zur Arzneimittelforschung nutzt, während Ana Ivonne Vazquez-Armendariz Lungenerkrankungen mit Organoiden erforscht. Darüber hinaus arbeitet Jun.-Prof. Dr. Wolfram Barfuss im TRA „Sustainable Futures“ an mathematischen Modellen des kollektiven Lernens.

Die Universität hat auch Schlegel-Professuren eingerichtet, die thematische Verknüpfungen zu den TRAs entwickeln. Matin Qaim, der Schlegel-Professor für ökonomischen und technologischen Wandel, leitet das Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF) und forscht intensiv zu Welternährung und nachhaltiger Landwirtschaft. Klaus von Stosch hingegen ist Schlegel-Professor für komparative Theologie mit einem Fokus auf den Islam. Außerdem unterstützen Distinguished Professors Emeriti die Internationalisierung der Forschung.

Zu den internationalen Mitgliedern gehört unter anderem Prof. Dr. Huw Price im TRA „Individuals & Societies“ sowie Prof. Dr. Ann R. David im Exzellenzcluster Bonn Center for Dependency and Slavery Studies. Diese Vernetzung ist Teil der Strategie der Universität Bonn, die sich als eine von elf Exzellenzuniversitäten in Deutschland etabliert hat.

Ausgezeichnete Projekte im Bereich Lebenswissenschaften

Neben den TRAs wird die Universität Bonn auch für ihre innovativen Projekte im Bereich Lebenswissenschaften gewürdigt. Jüngst wurden drei solcher Projekte mit jeweils 50.000 Euro ausgezeichnet, die auf die Verbesserung der Gesundheit und die Entwicklung neuer Therapieansätze abzielen. Ein externes Expertengremium begutachtete die Vorschläge, und bis zu drei Wissenschaftler aus Biologie, Pharmazie, Medizin und Mathematik sind in jedes Projekt involviert.

  • Künstliche Intelligenz entschlüsselt Lymphknoten: Ziel ist die Untersuchung der zellulären Organisation in menschlichen Hals-Lymphknoten. Beteiligte sind Prof. Dr. Andreas Schlitzer (Biologie), Dr. Thorsten Send (Medizin) und Prof. Dr. Jan Hasenauer (Mathematik).
  • Antiepileptika mit Lichtschalter: Hierbei handelt es sich um die Entwicklung von photoaktivierbaren Wirkstoffen zur Behandlung von Epilepsie. Prof. Dr. Christa Müller (Pharmazie) und Dr. Michael Wenzel (Neurologie) arbeiten an diesem Ansatz.
  • Fett in einer Petrischale: Ziel ist die Untersuchung der Organisation und Interaktion von Zelltypen im weißen Fettgewebe, geleitet von Prof. Dr. Dagmar Wachten und Prof. Dr. Elvira Mass (Biologie).

Der Transdisziplinäre Forschungsbereich „Leben und Gesundheit“ spielt eine zentrale Rolle bei der Erforschung komplexer Lebensmechanismen und der Entwicklung neuer Therapien, was die Strategie der Universität Bonn weiter untermauert.

Die Exzellenzstrategie, die seit 2016 besteht, verfolgt das Ziel, die Spitzenforschung an deutschen Universitäten zu unterstützen und deren internationale Sichtbarkeit zu erhöhen. Sie fördert wissenschaftliche Spitzenleistungen und stärkt die Universitätsprofile integriert in ein Wettbewerbssystem, das sich auf die Zusammenarbeit von Wissenschaftlern und die Ausbildung von Nachwuchskräften fokussiert. Wie das Bundesministerium für Bildung und Forschung erläutert, baut diese Strategie auf der vorhergehenden Exzellenzinitiative auf und wird durch jährliche Mittel in Höhe von 687 Millionen Euro unterstützt.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-bonn.de
Weitere Infos
limes-institut-bonn.de
Mehr dazu
bmftr.bund.de

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