
Am 18. Oktober 2025 wird die Ruperto Carola, die Universität Heidelberg, das Akademische Jahr 2025/2026 mit einer festlichen Jahresfeier in der ehrwürdigen Aula der Alten Universität einläuten. Die Feier wird auch den 639. Jahrestag der Universität markieren, ein besonderer Anlass, der mit einer Vielzahl von Programmpunkten verbunden ist. Rektorin Prof. Dr. Frauke Melchior wird die Veranstaltung mit einer Ansprache eröffnen und dabei auf die Errungenschaften des vergangenen akademischen Jahres sowie auf bevorstehende Herausforderungen eingehen.
Ein zentrales Thema der Feier wird ein Wissenschaftsgespräch mit dem Titel „Diversität leben: Anspruch und Wirklichkeit“ sein. Zu den Gesprächspartnern gehören prominente Vertreter wie Gloria Buck vom Enthinderungsreferat des Studierendenrats, Dr. Rafael Klöber vom heiSKILLS Kompetenz- und Sprachenzentrum, Charlotte von Knobelsdorff, Leiterin von UNIFY, und Prof. Dr. Karen Nolte vom Institut für Geschichte und Ethik der Medizin. Diese Diskussionsrunde wird die Rolle der Diversität in der akademischen Gemeinschaft beleuchten und reflektieren, wie dieser Anspruch in der Realität umgesetzt wird.
Preisträger und Ehrungen
Im Rahmen der Feier werden auch die Preisträgerinnen und Preisträger der Hengstberger-Preise 2025 vorgestellt. Diese prestigeträchtigen Preise, die mit je 12.500 Euro dotiert sind, werden an herausragende Wissenschaftler verliehen. In diesem Jahr dürfen sich Juniorprofessor Dr. Philipp Dabringhaus (Anorganische Chemie), Dr. Tobias Morack (Organische Chemie), Dr. Annika Elstermann (Anglistik) und Dr. Bianca Marchionna (Mathematik) über die Auszeichnung freuen. Die Preisträger erhalten zudem die Möglichkeit, ein Symposium am Internationalen Wissenschaftsforum Heidelberg durchzuführen. Zudem wird Ursula Scheurich von der Abteilung Glastechnik für ihre verdienstvolle Arbeit gewürdigt.
Die musikalische Begleitung der Feier übernimmt das Collegium Musicum unter der Leitung von Michael Sekulla, während Markus Brock die Moderation der Veranstaltung innehat. Darüber hinaus wird Prof. Dr. Hanns-Peter Knaebel für sein herausragendes Engagement in der Universität geehrt und erhält die Ernennungsurkunde sowie die Ehrensenator-Medaille.
Ein Blick in die Zukunft
Ein weiterer bedeutender Termin im akademischen Kalender der Universität ist der Festvortrag von Prof. AA Dipl. (Hons) Achim Menges, der am 24. Mai 2025 stattfinden wird. Der Vortrag mit dem Thema „Architektur anders denken: Biobasiertes und bioinspiriertes Bauen“ wird in der Alten Aula der Universität um 11:00 Uhr beginnen und behandelt innovative Ansätze der Architekturgestaltung. Menges, der 2023 mit dem Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis ausgezeichnet wurde, wird bionische Ansätze in der Architektur thematisieren, die auf biologischen Prinzipien basieren und interdisziplinäre Perspektiven aufzeigen.
Im Kontext dieser Veranstaltungen ist auch die Rolle von UNIFY, dem ehemaligen Gleichstellungsbüro, von großer Bedeutung. UNIFY agiert als zentrale Anlaufstelle für Gleichstellung, Diversität und Vereinbarkeit an der Universität, mit dem Ziel, strukturelle und individuelle Maßnahmen zur Förderung dieser Themen in Studium, Forschung und Lehre zu entwickeln. Die Gleichstellungsbeauftragte, die alle zwei Jahre vom Senat der Universität gewählt wird, spielt dabei eine entscheidende Rolle in akademischen Angelegenheiten, Berufungsverfahren und deren Besetzung.