
Die Universität Konstanz hat sich über die letzten Jahrzehnte hinweg als Vorreiter im Bereich Open Access etabliert. Dies wurde besonders während der ersten Open-Access-Tage 2007 in Deutschland deutlich, die etwa 70 Teilnehmende aus Deutschland, Österreich und der Schweiz versammelten. Bei dieser Veranstaltung, die von Brigitte Rockstroh, der damaligen Prorektorin, eröffnet wurde, stand das Thema „Open Access – Autoren behalten Rechte an ihren Publikationen“ im Mittelpunkt. Bereits im Jahr 1999 begann die Universität mit dem Aufbau des Konstanzer Online-Publikationssystems (KOPS), das es Forschenden ermöglicht, ihre Arbeiten frei zugänglich zu machen, und somit das Fundament für die Open Access-Bewegung in Deutschland legte [campus.uni-konstanz.de] berichtet, dass …
Von 2006 bis 2009 wurde ein Förderprojekt für Zweitveröffentlichungen auf KOPS durchgeführt, bevor es in den Regelbetrieb überging. Im Mai 2007 wurde die Website open-access.net, gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), ins Leben gerufen. Diese Plattform ist ein Kooperationsprojekt, an dem neben der Universität Konstanz auch die Universitäten Göttingen, Bielefeld und FU Berlin beteiligt sind. Die lange Geschichte des Engagements für Open Access positioniert die Universität Konstanz als eine der ersten deutschen Hochschulen, die die Berliner Erklärung unterzeichnete und 2012 eine Open Access-Politik veröffentlichte [openaire.eu] berichtet, dass …
Wachstum und Einfluss
Heute hat sich die Teilnehmerzahl der Open-Access-Tage auf etwa 400 erhöht, wobei die nächste Veranstaltung vom 17. bis 19. September 2025 in Konstanz stattfinden wird. Die Eröffnungs-Keynote wird von Gabriele Spilker gehalten und trägt das Thema „Globale Ungleichheit in der Forschung“. Diese jährliche Veranstaltung hat sich als zentrales Event der Open-Access-Community etabliert und fördert den Austausch durch Vorträge und kollaborative Formate. Alle Materialien der Tagung werden anschließend frei zugänglich gemacht [campus.uni-konstanz.de] berichtet, dass …
Die Universität Konstanz belegt Platz 1 im CWTS Leiden Ranking für Open-Access-Publikationen in Deutschland und zählt international zu den zehn bestplatzierten Hochschulen weltweit. Beeindruckende 82% der Forschungsarbeiten der Universität sind mittlerweile frei zugänglich. Mit dem künftigen Projekt „PubliKon“ wird die Universität ihre Publikationsdienstleistungen erweitern, um Autorinnen und Autoren noch umfassender zu unterstützen, einschließlich der Publikation von Monografien. Im Rahmen des Diamond Open Access erfolgt dies ohne Gebühren für Autoren und Leser [openaire.eu] berichtet, dass …
Der Weg zu Open Science
Die Universität ist sich der Bedeutung einer offenen Forschungslandschaft bewusst und hat im Jahr 2021 eine umfassende Open-Science-Policy verabschiedet. Diese verfolgt das Ziel der optimalen Verbreitung und Sichtbarkeit von Forschungsergebnissen. Das Team Open Science am KIM bietet dazu Beratung und Schulungen zu Open Access und Forschungsdatenmanagement an. Forschungsdaten sollen ebenso wie Publikationen im Sinne von Open Science transparent und zugänglich gemacht werden. Die Universität fördert die Nutzung ihrer Repositorien KOPS und KonDATA, die 1999 bzw. 2021 gegründet wurden [unibas.ch] berichtet, dass …
Zusätzlich wird betont, dass Open Science auch eine internationale Dimension hat. Sie fördert nicht nur den Austausch von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, sondern auch die gesellschaftliche Nutzung von Forschungsergebnissen. Das Engagement der Universität Basel in ähnlichen Bereichen, wie der Open Access-Policy und der Umsetzung gezielter Forschungsdatenmanagement-Strategien, zeigt, dass eine breite Bewegung im deutschen und internationalen Hochschulsystem im Gange ist. Diese Maßnahmen sind Teil einer wachsenden Verpflichtung zur Transparenz und zur Verbesserung der Qualität der Forschung [unibas.ch] berichtet, dass …