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Universität Passau startet nachhaltige Energierevolution auf dem Campus!

Die Universität Passau erweitert ihre Bemühungen um Nachhaltigkeit und Klimaschutz durch die Installation neuer Photovoltaik-Anlagen auf dem Campus. Diese Initiative, die heute angekündigt wurde, umfasst eine geplante PV-Leistung von 2,3 MWp, die auf zwölf verschiedenen Universitätsgebäuden installiert werden soll. Unter den Gebäuden, die mit den neuen Anlagen ausgestattet werden, befinden sich die Mensa, das Sportzentrum, das Juridicum und die Zentralbibliothek, um nur einige zu nennen. Die ersten Arbeiten haben bereits auf den Dächern der Kinderkrippe sowie des Gebäudes für Informatik und Mathematik begonnen. Der Betriebsstart aller neuen Anlagen ist für August 2025 vorgesehen, wie uni-passau.de berichtet.

Parallel zur Installation der PV-Anlagen wird ein neues Glasfasernetzwerk auf dem Campus eingerichtet. Dieses Projekt, das vom Team der Betriebstechnik sowie dem Ingenieurbüro ELMA geplant wird, wird durch finanzielle Unterstützung des Freistaats in Form von Sondermitteln ermöglicht. Prof. Dr. Werner Gamerith, Vizepräsident für Transfer und Nachhaltigkeit, hebt hervor, dass der Planungsprozess komplex und zeitaufwendig sei, jedoch für die Unterstützung der Nachhaltigkeitsziele der Universität von großer Bedeutung ist.

Nachhaltige Energie aus Rechenzentren

Zusätzlich zu den neuen Solarprojekten plant die Universität Passau bis Ende 2024 den Bau eines klimaneutralen Rechenzentrums mit dem Namen „Bavarian Green Data Center“. Unterstützt vom Digitalministerium, wird eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Rechenzentrums die erforderliche Energie für die Server bereitstellen. Der Energiebedarf von Rechenzentren in Deutschland stieg 2020 auf etwa 16 Milliarden Kilowattstunden im Vergleich zu rund 10 Milliarden Kilowattstunden im Jahr 2010. Die Universität hat bereits seit rund 30 Jahren Erfahrung in der Nutzung von Abwärme und regenerativer Energie, was sie in diesem Kontext besonders qualifiziert, wie die sueddeutsche.de hervorhebt.

Ein zukunftsorientiertes Element des neuen Rechenzentrums ist die Nachnutzung der entstehenden Abwärme, die für den Anbau von CO2-absorbierenden Pflanzen in einem angrenzenden Gewächshaus verwendet wird. Digitalministerin Judith Gerlach betont dabei die Dringlichkeit, den Energieverbrauch im IT-Sektor zu reduzieren, besonders im Lichte der neuen Anforderungen, die durch das Energieeffizienzgesetz 2023 (EnEfG) festgelegt wurden. Dieses Gesetz verpflichtet Rechenzentren dazu, spezifische Maßnahmen zur Energieeinsparung umzusetzen, was die Universität Passau bereits aktiv berücksichtigt.

Regulatorische Rahmenbedingungen

Das Energieeffizienzgesetz, das im November 2023 in Kraft trat, steht im Einklang mit der EU-Energieeffizienzrichtlinie. Es legt spezifische Zielvorgaben fest, die Rechenzenter bis 2030 einhalten sollen. Dazu gehört unter anderem, dass der PUE-Wert (Power Usage Effectiveness) ab dem 1. Januar 2027 nicht über 1,5 liegen darf, und ab dem 1. Januar 2030 sogar auf 1,3 gesenkt werden muss. Diese Entwicklung zeigt den klaren Fokus auf die Notwendigkeit, Rechenzentren nachhaltiger zu gestalten, wie pwc.de feststellt.

Die Universität Passau positioniert sich also nicht nur als ortsansässige Bildungseinrichtung, sondern auch zunehmend als Vorreiter im Bereich der klimaneutralen Technologien und nachhaltigen Entwicklung. Mit diesen Initiativen demonstriert die Universität ein starkes Engagement für den Umweltschutz und die Zukunftsfähigkeit in der deutschen Hochschullandschaft.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-passau.de
Weitere Infos
sueddeutsche.de
Mehr dazu
pwc.de

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