
Am 14. Februar 2025 feierte die Universität Ulm ihr 58-jähriges Bestehen mit einem festlichen Dies academicus im Forschungsgebäude N27. Rund 10.000 Studierende und 1.800 Absolvent*innen schlossen sich der Feier an, bei der herausragende Leistungen in Lehre und Forschung gewürdigt wurden. Zahlreiche Auszeichnungen, darunter Promotionspreise sowie der Harald Rose-Preis für die Biochemikerin Julia La Roche, wurden vergeben. Professor Michael Weber, Präsident der Universität Ulm, kündigte zudem die Eröffnung zweier Neuer Forschungsinkubatoren an: OptiReg zur Geweberegeneration und MUST zur statistischen Datenanalyse.
Die Uni Ulm ist in vier Profilbereichen spezialisiert: Green Energy, Quantum Science and Technology, Life Long Health, und From Data to Knowledge. Das Angebot neuer Studiengänge, wie den Master in Wirtschaftsinformatik und den Master in Klinischer Psychologie, zeigt das Engagement der Universität, zeitgemäße und zukunftsorientierte Bildung zu bieten. Beachtenswert ist auch die Zahl von 500 Promotionen im Jahr 2024 sowie etwa 1.000 Forschungsprojekte, die jährlich an der Universität durchgeführt werden.
Exzellenzcluster und Förderung
Die Universität wurde kürzlich im Rahmen der Exzellenzstrategie des Bundes ausgezeichnet. Ein Exzellenzcluster zur Batterieforschung, unter dem Titel „Energiespeicherung jenseits von Lithium – neue Speicherkonzepte für eine nachhaltige Zukunft“, wird mit bis zu 10 Millionen Euro jährlich für die nächsten sieben Jahre gefördert. Professor Maximilian Fichtner, Sprecher des Exzellenzclusters, erwartet, dass mehr als 50 neue Stellen in Ulm entstehen werden. Die Universität Ulm hat gemeinsam mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) den Antrag eingereicht. Die Forschung konzentriert sich auf alternative Ladungsträger, wie Natrium, Magnesium und Zink, zur Unterstützung umweltfreundlicher Energiespeichertechnologien.
Parallel hierzu hat die Universität in der Exzellenzstrategie des Bundes einen weiteren Antrag eingereicht, der in die nächste Runde gekommen ist. Die Antragsskizze „Chem4Quant“ zielt auf die Entwicklung atomgenauer Materialstrukturen für Quantentechnologien ab. An dem interdisziplinären Projekt sind Forschende aus Chemie, Physik, Computer- und Materialwissenschaften beteiligt, um innovative Quantenarchitekturen zu entwickeln, die eine entscheidende Rolle für zukünftige Quanteninternet-Technologien spielen sollen.
Bedeutung für die Region
Die positiven Entwicklungen der Universität Ulm tragen nicht nur zur wissenschaftlichen Exzellenz bei, sondern auch zur Bekämpfung des Fachkräftemangels in der Region. Mit 1.800 Absolvent*innen im vergangenen Jahr stellt die Universität einen relevanten Beitrag zur Sicherung von Fachkräften in verschiedenen Bereichen dar. Die Universität belegt derzeit den 7. Platz im StudyCheck-Ranking der beliebtesten Universitäten Deutschlands, wobei 96 % der Befragten die Universität weiterempfehlen würden. Eine Herausforderung bleibt jedoch die leicht gesunkene Studierendenzahl von 2024, die jedoch von einer steigenden Zahl an Studienanfängern, 2.336 insgesamt und 7 % mehr als im Vorjahr, begleitet wird.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Universität Ulm nicht nur in der Lehre und Forschung brilliert, sondern auch als wichtiger Motor für Innovation und wirtschaftliche Entwicklung in der Region fungiert. Die Vorbereitungen für eine künftige Exzellenzuniversität, basierend auf den Entwicklungen aus den Exzellenzclustern, werden aufmerksam verfolgt, da die Entscheidung über Exzellenzcluster am 22. Mai 2025 gefallen wird.
Die Universität Ulm ist auf einem guten Weg, das Profil der Wissenschaft und Forschung in Deutschland entscheidend mitzugestalten und bleibt ein bedeutender Ort für Bildung und Innovation.
Ulm Universität berichtet, dass …
Schwäbische berichtet, dass …
Ulm Universität Forschung berichtet, dass …