Am 12. Mai 2025 empfing Münster Oberbürgermeister Markus Lewe die US-Generalkonsulin Preeti V. Shah zu ihrem Antrittsbesuch. Shah, die seit August 2024 in Düsseldorf im Amt ist, legte besonderen Wert auf die bedeutende transatlantische Partnerschaft zwischen den USA und Deutschland. Dies verdeutlicht das Engagement beider Seiten, um bestehende Beziehungen zu stärken und auszubauen. Der Besuch wohnt einem Symbol der wachsenden Verbundenheit zwischen Münster und den USA inne, ein Aspekt, der in den Gesprächen zwischen Lewe und Shah mehrfach hervorgehoben wurde, wie presse-service.de berichtet.
Die Geschichte der Partnerschaft zwischen Münster und der US-amerikanischen Stadt Fresno reicht bis in die 1980er Jahre zurück. Offizielle Kontakte wurden durch das Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland in San Francisco initiiert, bevor die Partnerschaft im Juli 1986 im Rathaus von Münster besiegelt wurde. Fokus dieser Partnerschaft lag anfangs auf der Förderung des Jugendaustauschs und hat sich seitdem auf viele andere Bereiche ausgeweitet, wie es die Stadt Münster in ihrem Stadtportal dokumentiert.
Ausgezeichnete Kooperation in den Bereichen Bildung und Kultur
Die Zusammenarbeit zwischen Münster und Fresno wird durch verschiedene Initiativen, wie regelmäßige Schüleraustauschprogramme und Bürgerreisen, verstärkt. Unter dem Dach der Partnerschaftsvereine sowie des „Sister Cities Committee“ wird ein aktiver Austausch von Hochschulen und Begegnungen im Bereich Musik und Sport organisiert. Ein herausragendes Beispiel dieser Zusammenarbeit ist die Verbindung zwischen dem 1. AFC Münster Mammuts e.V. und dem American Football Team der Bullard Highschool in Fresno. Projekte wie „Touchdown in Fresno“ fördern den Austausch von Jugendspielern und Trainern.
Die infrastrukturellen Ähnlichkeiten zwischen den beiden Städten unterstützen ebenfalls die enge Verbindung. Sowohl Münster als auch Fresno fungieren als Verwaltungs-, Handels- und Dienstleistungszentren, wobei die ländlichen Umlandstrukturen in Fresno stark landwirtschaftlich geprägt sind. Hierunter fallen der Anbau von Baumwolle, Wein sowie Mandeln und Pflaumen.
Transatlantische Beziehungen stärken
Der Besuch von Shah zeigt nicht nur die enge bilaterale Verbindung, sondern ist auch Teil der größeren transatlantischen Zusammenarbeit, die sich durch jahrzehntelange gemeinsame Werte und Interessen auszeichnet. Laut dem Auswärtigen Amt basieren die Beziehungen zwischen Deutschland, den USA und Kanada auf historischen Erfahrungen und Gemeinsamkeiten in Frieden, Demokratie und Menschenrechten. Zudem gewann die transatlantische Kooperation an Bedeutung in Krisenzeiten, um eine stabile und regelbasierte internationale Ordnung zu gewährleisten.
Diese transatlantische Abstimmung hat sich in den letzten Jahren als besonders wichtig erwiesen, insbesondere vor dem Hintergrund aktueller globaler Herausforderungen, wie dem russischen Angriff auf die Ukraine sowie der Notwendigkeit gemeinsamer Lösungen in den Bereichen Klimaschutz und nachhaltige Energiewende.
Obwohl die Städtepartnerschaften zwischen Münster und Fresno bereits seit den 1980er Jahren existieren, zeigt der Besuch von Preeti V. Shah, dass der gemeinsame Austausch und die Zusammenarbeit auch in Zukunft weiterhin gefördert werden sollten.
