
Am 12. Juni 2025 wird die Universität Göttingen als Gastgeber des Responsible Innovation Summit fungieren, einem Event, das sich mit der Diskussion über verantwortungsvolle und nachhaltige Innovationen im Kontext von Digitalisierung und Klimawandel beschäftigt. Die Veranstaltung findet in der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät im Zentralen Hörsaalgebäude statt und beginnt um 9 Uhr. An diesem Tag werden Politiker, Wirtschaftsexperten, Studierende, Alumni und die Öffentlichkeit zusammenkommen, um über aktuelle Herausforderungen und Lösungen in der Innovationsstrategie zu debattieren.
Der Summit wird eine Vielzahl von Formaten anbieten, darunter Vorträge, Workshops, eine Podiumsdiskussion und eine Poster-Session, in der Studierende ihre Themen im Bereich „Responsible Innovation“ präsentieren. Wichtige Themen, die behandelt werden, sind unter anderem Risikomanagement im Nachhaltigkeitsbereich, Female Leadership sowie die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Wirtschaftsprüfung.
Vormittagsreferate und Diskussionsrunden
Unter den Vormittagsreferenten sind Beate Rosenthal von Roland Berger sowie Dr. Hagen Duenbostel von der KWS Group, die über die Transformation von Unternehmen und verantwortungsvolles Unternehmertum sprechen werden. Ein zentrales Element des Nachmittags wird die Podiumsdiskussion zum Thema „Kompetenzaufbau im Bereich KI“ sein, an der Experten wie Dr. Frederike Fritzsche (OTTO Group), Dominik Kopp (Sartorius AG), Tobias Vinhoven (Schumann GmbH) und Prof. Dr. Michael Wolff (Universität Göttingen) teilnehmen.
Der Responsible Innovation Summit wird von der Absolventenschaft der Universität Göttingen unterstützt und bietet einen freien Eintritt für Studierende, Beschäftigte und Absolventen der Universität. Für weitere Informationen können Interessierte Kontakt mit Prof. Dr. Michael Wolff aufnehmen.
Künstliche Intelligenz als Schlüssel zur Nachhaltigkeit
Die Bedeutung von KI geht jedoch über den Rahmen des Summits hinaus. Laut PwC könnte die weltweite Anwendung von KI bis zum Jahr 2030 nicht nur 5,2 Billionen US-Dollar zur globalen Wirtschaft beitragen, sondern auch die Treibhausgasemissionen um 4 Prozent reduzieren, was 2,4 Gigatonnen CO2 entspricht. Diese Menge entspricht den gesamten erwarteten Emissionsmenge von Australien, Kanada und Japan im Jahr 2030. Zudem wird geschätzt, dass KI in dieser Zeit 38,2 Millionen neue Arbeitsplätze schaffen könnte, die neue und hochqualifizierte Berufe umfassen.
KI wird zunehmend als entscheidendes Instrument für das Erreichen globaler Nachhaltigkeitsziele angesehen. Sie kann komplexe Systeme optimieren und umweltfreundliche Innovationen in verschiedenen Bereichen wie Energie, Ressourcenmanagement und Bildung fördern. Beispielsweise haben Microsoft und das Pacific Northwest National Laboratory ein Material für Batterien entwickelt, das weniger Lithium benötigt.
Zusätzlich werden KI-Technologien eingesetzt, um die Integration erneuerbarer Energien in Stromnetze zu verbessern. Ein KI-gestütztes System in New York hat die Übertragungsleistung um bis zu 60 % gesteigert. Techzeitgeist hebt hervor, dass hohe Investitionen in KI notwendig sind, um nachhaltige Innovationen zu fördern und Herausforderungen wie Dekarbonisierung und Wassermanagement zu bewältigen.
Die Notwendigkeit einer klaren Governance zur Gewährleistung eines verantwortungsvollen KI-Einsatzes wird ebenfalls betont. Initiativen wie Microsofts Zusammenarbeit mit der UNFCCC zur transparenten Erfassung von Emissionsdaten und Programme zur Schulung im Umgang mit KI sind Beispiele für Maßnahmen, die den Weg in eine nachhaltigere Zukunft bereiten.
Insgesamt steht der Responsible Innovation Summit im Zeichen einer umfassenden Diskussion über die Rolle von Innovation und Technologie, insbesondere Künstlicher Intelligenz, in der Errichtung einer nachhaltigen und verantwortungsvollen Weltwirtschaft.