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Viadrina setzt auf Solarenergie: Neue Photovoltaik-Anlage in Betrieb!

Am 13. Juni 2025 wurde eine neue Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Audimax-Gebäudes der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) in Betrieb genommen. Diese Installation ist ein bedeutender Fortschritt in der Nutzung erneuerbarer Energien an der Hochschule und deckt etwa ein Viertel des Stromverbrauchs des Gebäudes. Der überschüssige Strom, der über den Eigenverbrauch hinaus produziert wird, wird ins allgemeine Stromnetz eingespeist. Die Firma Gexx aeroSol GmbH aus Wildau war verantwortlich für die Installation der Anlage, die Ende 2024 abgeschlossen wurde.

Die Finanzierung der Photovoltaik-Anlage wurde durch Fördergelder des Landes Brandenburg unterstützt, die sich auf rund 170.000 Euro belaufen. Diese Mittel wurden im Kontext der Energieknappheit bereitgestellt, die sich infolge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine verschärft hat. Zur feierlichen Inbetriebnahme der Anlage waren neben den Mitarbeitenden der Baufirma auch Vertreter der Netzgesellschaft und der Viadrina anwesend. Mit einer Leistung von 99 Kilowattpeak kann die Anlage laut Simulation jährlich etwa 90.000 Kilowattstunden Strom erzeugen.

Förderungen für Photovoltaikanlagen in Brandenburg

Brandenburg hat sich zum Ziel gesetzt, den Umstieg auf erneuerbare Energien, insbesondere die Solarenergie, kreativ zu fördern, um den Klimaschutz zu unterstützen und die Stromversorgung unabhängig zu gestalten. Dazu stehen verschiedene Fördermöglichkeiten zur Verfügung. Diese umfassen das Klimaschutzförderprogramm in Potsdam, gesetzliche Einspeisevergütungen für ungenutzten Solarstrom sowie günstige Kredite von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).

  • In Potsdam werden Installationen von Photovoltaikanlagen auf Dächern und Fassaden mit bis zu 200 Euro pro kWp gefördert.
  • Kleinmachnow bietet Zuschüsse zwischen 110 und 550 Euro je Kilowattpeak (kWp).
  • Das KfW-Förderprogramm 270 unterstützt zinsgünstige Kredite für den Bau von Photovoltaikanlagen.
  • Ein weiterer Zuschuss, KfW 442, fördert die Installation von Photovoltaikanlagen mit Stromspeicher und Ladestation für Elektrofahrzeuge.

Die Einspeisevergütung, die für ins Netz eingespeisten Solarstrom garantiert wird, bietet eine feste Vergütung über 20 Jahre. Für den Zeitraum von Februar bis Juli 2024 gelten folgende Einspeisevergütungssätze:

Details Teileinspeisung (Cent/kWh) Volleinspeisung (Cent/kWh)
Bis 10 kWp 8,11 12,87
10 bis 40 kWp 7,03 10,79

Das Antragsverfahren für Fördermittel beginnt am 1. April 2024 und soll benutzerfreundlich und zügig gestaltet werden. Für die Antragstellung sind verschiedene Dokumente erforderlich, darunter der Nachweis der Eignung des Standorts, Eigentumsnachweise oder die Zustimmung des Eigentümers sowie technische Spezifikationen und Finanzierungsnachweise.

Mit Blick auf die Zukunft plant Brandenburg, die Solarstromkapazität bis 2030 auf 18.000 Gigawatt und bis 2040 auf 33.000 Gigawatt zu steigern. Diese ambitionierten Ziele unterstreichen die Entschlossenheit des Bundeslandes, die Nutzung von Solarenergie weiter auszubauen.

Die neue Photovoltaik-Anlage an der Viadrina ist nicht die erste ihrer Art. Bereits 2012 wurde die erste Installation auf dem Facewall-Gebäude vorgenommen, die jedoch nicht dem Eigenverbrauch dient. Die aktuellen Entwicklungen weisen auf eine zunehmende Integration erneuerbarer Energien in den Alltag der Hochschule hin, was sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile mit sich bringt.

Für weitere Informationen über die neue Photovoltaik-Anlage und deren Bedeutung für die Viadrina besuchten Sie Europa-Universität Viadrina. Für spezifische Details zu Förderungen in Brandenburg lohnt sich ein Besuch auf Regional Photovoltaik.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
europa-uni.de
Weitere Infos
regional-photovoltaik.de

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