Die Universität der Bundeswehr München (UniBw M) nahm aktiv am bundesweiten Diversity-Tag am 27. Mai 2025 teil. Unter dem Motto „Von Uni bis Bw: Entdecke den Campus“ fanden vom 26. bis 28. Mai zahlreiche Veranstaltungen statt, die darauf abzielten, Vielfalt und Toleranz zu fördern. Dabei sollten ein respektvolles Miteinander sowie das Verständnis für unterschiedliche Fach- und Arbeitskulturen im Mittelpunkt stehen. Zivile und militärische Mitarbeitende sowie Studierende kamen in verschiedenen Formaten zusammen, um miteinander ins Gespräch zu kommen.
Am ersten Veranstaltungstag, dem 26. Mai, wurde das Event Newcomer@UniBw M – Lunch & Connect organisiert, um neuen Mitarbeitenden die Möglichkeit zu geben, sich auszutauschen und zu vernetzen. Am 27. Mai informierte die Elterngeldstelle Zentrum Bayern Familie und Soziales über Elterngeld. In einem Quiz mit dem Titel „Vielfalt auf dem Campus erleben – Sprache verbindet“ testeten die Teilnehmenden ihr Wissen über die Universität und verschiedene Sprachen.
Vielfalt und Austausch im Fokus
Ein besonderes Highlight der Veranstaltungen war ein französisches Frühstück, das von der Militärseelsorge angeboten wurde und die deutsch-französische Freundschaft in den Vordergrund stellte. Am 28. Mai fand der interaktive Erlebnistag „Sportliche Synergien“ im Rahmen des Projekts „Perspektivenwechsel – Immersive Erfahrungstage“ statt. Hier hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, inklusive Sportarten wie Sitzvolleyball und einen Rolli-Parcours auszuprobieren.
Die zivile Gleichstellungsstelle der UniBw M koordiniert seit 2017 regelmäßig das Programm für den Aktionstag. Zudem bekennt sich die Bundeswehr durch die Unterzeichnung der Charta der Vielfalt zu respektvollem Umgang und Chancengerechtigkeit. Informationen zu weiteren geplanten Veranstaltungen im Mai und Juni sind auf der Website der Gleichstellungsstelle zu finden. Prof. Eva-Maria Kern, Präsidentin der UniBw M, richtete zudem eine Grußbotschaft an alle Universitätsmitglieder, die auf dem YouTube-Kanal der Universität abrufbar ist.
Diversity als Schlüssel für Chancengerechtigkeit
Die Charta der Vielfalt, ein gemeinnütziger Verein, untersucht seit 2010 die Dimensionen der Vielfalt in Unternehmen. Dies beinhaltet die Kern-Dimensionen Alter, ethnische Herkunft & Nationalität, Geschlecht & geschlechtliche Identität, körperliche und geistige Fähigkeiten, Religion & Weltanschauung, sexuelle Orientierung sowie soziale Herkunft. Diese Dimensionen sind gleichwertig und sollen in diverse Aktivitäten integriert werden. Besonders relevant sind die Themen aufgrund des demografischen Wandels, der Flüchtlingskrise 2015 sowie den aktuellen Rassismus-Debatten.
Diese Themen sind nicht nur akademischer Natur, sondern haben direkte Auswirkungen auf Unternehmen und Institutionen in Deutschland. Die Arsipa Gruppe, als neuer Mitglied der Charta der Vielfalt e. V., bekräftigt ihr Engagement für eine wertschätzende Unternehmenskultur und unterstreicht die Verantwortung für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz. Solche Mitgliedschaften verdeutlichen, dass eine Arbeitswelt, die Vielfalt lebt, auch zukunftsfähig ist.
In den letzten Jahren hat die Diskussion über Vielfalt und Inklusion an Fahrt aufgenommen, auch im Rahmen von DEI-Strategien in Unternehmen, die teils eine grundlegende Neubewertung erfahren. Verantwortungsbewusste Organisationen und Institutionen werden somit aufgefordert, klar Stellung zu beziehen und aktiv gegen Diskriminierung und Ungleichheit vorzugehen.
