
Die Gründung von Akribion Therapeutics im Jahr 2024 stellt einen bedeutenden Schritt im Bereich der biopharmazeutischen Innovation dar. Das Unternehmen, das von WHU-Alumnus Lukas Linnig (EMBA 2022) und einem erfahrenen Gründerteam ins Leben gerufen wurde, hat sich zum Ziel gesetzt, neue Verfahren zur Bekämpfung von Krebszellen zu entwickeln, während gesunde Zellen geschont werden. Die Grundlagen dieser Entwicklungen basieren auf dem speziellen Enzym G-dase E, das gezielt erkrankte Zellen angreift und somit eine präzise Therapie bieten soll. WHU berichtet, dass das Unternehmen aus der BRAIN Biotech AG in Hessen hervorgegangen ist, um die strategische Ausrichtung und die Arzneimittelentwicklung zu verbessern.
Eine aktuelle Seed-Finanzierungsrunde brachte dem Start-up acht Millionen Euro ein, die für die Weiterentwicklung der Technologie genutzt werden sollen. Unter den Lead-Investoren befinden sich CARMA FUND und RV Invest, daneben auch andere Geldgeber wie der High-Tech-Gründerfonds. Starthub Hessen hebt hervor, dass diese Finanzierungsrunde nicht nur die Entwicklung einer RNA-gesteuerten Technologie zur gezielten Zellvernichtung unterstützt, sondern auch das Marktpotenzial und die wissenschaftliche Basis des Unternehmens unter Beweis stellt.
Technologie und Ziele
Akribion Therapeutics verfolgt die Entwicklung einer RNA-gesteuerten, nuklease-basierten Technologie, die programmierbare Zelldepletion ermöglicht. Diese Technologie wird insbesondere in der Krebsforschung zum Einsatz kommen. Lukas Linnig, Mitbegründer und Co-CEO, betont die fachspezifische Depletion bestimmter Zelluntergruppen, die auf RNA-Sequenzen basiert. Die ersten klinischen Studien sind innerhalb der nächsten fünf Jahre geplant, mit dem Ziel einer Zulassung innerhalb eines Jahrzehnts, was den schrittweisen Fortschritt des Unternehmens unterstreicht. Der Aktionär erwähnt, dass das Unternehmen mit ihrer Technologie einen Machbarkeitsnachweis in vivo erbringen möchte.
Die Notwendigkeit der Ausgründung von Akribion resultiert aus der Differenzierung zwischen den Strategien für Arzneimittelentwicklung und industrieller Biotechnologieprojekte. Akribion benötigt die Unabhängigkeit, um gezielte Investitionen in neue Therapeutika zu ermöglichen. Das EMBA-Programm der WHU hat den Gründern wertvolle Werkzeuge an die Hand gegeben, um ihr Unternehmen strategisch zu leiten und erfolgreich im biotechnologischen Bereich zu agieren.
Marktpotenzial und Zukunftsperspektiven
Durch die erfolgreiche Fundraising-Runde ergeben sich vielversprechende Perspektiven für Akribion Therapeutics. Die positive Marktaufnahme und das große Interesse der Investoren unterstreichen das Vertrauen in die wissenschaftlichen Grundlagen des Unternehmens. Mit den neuen Mitteln ist Akribion gut positioniert, um seine ambitionierten Ziele in einem dynamischen Markt zu verfolgen.
Abschließend kann festgehalten werden, dass Akribion Therapeutics nicht nur eine vielversprechende Technologie entwickelt, sondern auch strategisch und finanziell gut aufgestellt ist, um im Bereich der Krebsforschung einen signifikanten Beitrag zu leisten. Die nächste Phase seiner Entwicklung steht bevor, und die Beteiligten setzen große Hoffnungen in die innovative Kraft des Unternehmens.