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WHU erhält 35 Millionen Euro: Krautkrämers Hinterlassenschaft feierlich gewürdigt

Die WHU – Otto Beisheim School of Management hat kürzlich von der testamentarischen Zuwendung von Dr. Herbert Krautkrämer und seiner Ehefrau Erika profitiert. Diese großzügige Spende, die rund 35 Millionen Euro an das Stiftungskapital einbringt, stellt einen bedeutenden Schritt zur Förderung der Hochschule dar. Die Verbindung der Krautkrämers zur WHU reicht bis in die Gründungsjahre der Institution zurück. Seit 1984 waren sie Förderer und Partner der Hochschule, in deren Gremien Dr. Herbert Krautkrämer als Ehrensenator und Mitglied des Kuratoriums eine aktivere Rolle spielte. Dies wurde am 18. Juni mit der Umbenennung der Bogenhalle am Düsseldorfer Campus in „Krautkrämer Building“ gefeiert.

Das Krautkrämer Building wird künftig ein zentraler Ort für Lehre, Begegnung und Austausch an der WHU sein. Prof. Dr. Christian Andres, der Rektor der WHU, äußerte seine Dankbarkeit für die langanhaltende Unterstützung des Ehepaars. Dr. Toni Calabretti, Vorsitzender der Stiftung WHU, beschreibt das Vermächtnis als einen Ansporn und eine Verpflichtung für die Zukunft der Hochschule.

Die Unternehmerfamilie krautkrämer

Dr. Herbert Krautkrämer war maßgeblich an der Gründung eines Unternehmens für zerstörungsfreie Werkstoffprüfung beteiligt, welches er gemeinsam mit seinem Bruder Josef im Jahr 1949 ins Leben rief. Josef Krautkrämer, geboren am 14. September 1913 in Köln, war ein herausragender Physiker, der als erster in Deutschland mit einer Arbeit über Drift-Erscheinungen in der Ionosphäre promovierte. Das Unternehmen erwies sich als innovativ, indem es 1949 das erste einsatzfähige Ultraschallprüfgerät zur Prüfung von Industriematerialien vorstellte.

In den folgenden Jahrzehnten entwickelte sich das Unternehmen unter der Leitung der Brüder zu einem Marktführer in der industriellen Inspektionstechnik. Herbert Krautkrämer war für die kaufmännischen Geschicke des Unternehmens verantwortlich, das inzwischen über 400 Mitarbeitende beschäftigt. Diese Erfolge führten dazu, dass das Unternehmen in den 1970er Jahren Teil mehrerer internationaler Konzerne wurde, zuletzt 2019 zur Baker Hughes-Gruppe.

Von der Wissenschaft zur Stiftungsarbeit

Das Engagement der Krautkrämers für die WHU und die Wissenschaft blieb stark. Erika Krautkrämer setzte die Unterstützung bis zu ihrem Tod im Jahr 2022 fort. Mit der Umbenennung der Bogenhalle in „Krautkrämer Building“ wird ihr Erbe fortan sichtbar sein und die zukünftigen Generationen von Studierenden und Wissenschaftlern inspirieren.

Neben ihrer Unterstützung für die WHU spielen private Stiftungen eine wesentliche Rolle im Bildungssektor. Die zunehmende Bedeutung von Stiftungen in Deutschland wird auch durch Plattformen wie stiftungssuche.de unterstrichen, die Informationen zu über 31.000 Stiftungen bereitstellt und eine bundesweite Online-Suche ermöglicht. Diese Initiativen tragen dazu bei, die Sichtbarkeit und das Engagement für gemeinnützige Zwecke zu erhöhen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Vermächtnis von Dr. Herbert und Erika Krautkrämer nicht nur eine finanzielle Unterstützung für die WHU darstellt, sondern auch eine weiterhin lebendig bleibende Verbindung zur Wissenschaft und zur Förderung zukünftiger Talente.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
whu.edu
Weitere Infos
de.wikipedia.org
Mehr dazu
stiftungssuche.de

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