
Im Rahmen der Bemühungen um eine bessere Verbindung zwischen Wissenschaft und Gesellschaft wurde das Projekt „QuanTour 2025“ ins Leben gerufen. Dieser innovative Ansatz zielt darauf ab, insbesondere junge Menschen im Alter von 15 bis 25 Jahren für die Quantenwissenschaft zu begeistern. Die Initiative legt den Fokus darauf, Wissenschaft auf eine leicht verständliche und unterhaltsame Weise zu präsentieren, um eine breitere Zielgruppe anzusprechen. Wie die Technische Universität Dortmund berichtet, soll durch verschiedene Veranstaltungen, wie offene Labortage, das Interesse an der Vielfalt der Wissenschaft gefördert werden.
Ein zentrales Element von QuanTour 2025 ist die enge Zusammenarbeit mit Partnern, die fundierte Unterstützung für das Projekt bieten. Dazu gehören die Deutsche Physikalische Gesellschaft und die Wilhelm-und-Else-Heraeus-Stiftung, die die Veranstaltung im Rahmen des Internationalen Jahres der Quantenwissenschaft und -technologie 2025 finanzieren. Auch Dr. Pranoti Kshirsagar, die Gründerin der Plattform „The Science Talk“, spielt eine wesentliche Rolle und bringt ihre Expertise ein. Diese Kooperationen sind entscheidend für den Erfolg des Projekts.
Erweiterung der Wissenschaftskommunikation
Zusätzlich zur praktischen Komponente des Projektangebots wird eine zwölftelige Podcast-Serie bereitgestellt, die als Vorlesungsreihe über Quantenwissenschaft fungiert. Die Gespräche mit Gruppenleitern der QuanTour-Labore sind sowohl für Teilnehmer der Veranstaltungen als auch für ein breiteres Publikum zugänglich. Die Podcasts sind ein wichtiges Medium, um tiefere Einblicke in die Themen zu erhalten und die Diskussion über wissenschaftliche Fragestellungen zu fördern.
Angesichts der gewachsenen Bedeutung von Wissenschaftskommunikation, besonders sichtbar während der COVID-19-Pandemie, ist es besonders wichtig, dass Wissenschaftler, Hochschulen und Organisationen aktiv in den Medien präsent sind. Nach NCBI sind Initiativen wie QuanTour 2025 Teil eines kulturellen Wandels, den das Bundesministerium für Bildung und Forschung bereits 2019 gefordert hat. Die Erwartungen an eine kommunizierende Wissenschaft steigen, wodurch Wissenschaftler gefordert sind, Öffentlichkeit und Dialog zu suchen.
Zudem ist der Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft vielfältig und reicht von Public Understanding of Science bis hin zu Citizen Science. Es wird zunehmend festgestellt, dass die Öffentlichkeit ein hohes Vertrauen in wissenschaftliche Erkenntnisse hat, was jedoch auch mit einer wachsenden Skepsis in bestimmten Bereichen, wie dem Klimawandel oder der Gentechnologie, konfrontiert werden muss.
Gespräche und neue Perspektiven
Ein weiterer erweiternder Aspekt der Wissenschaftskommunikation ist die Podcast-Reihe „Science Social – Conversations on History, Science, and Society“ von Wissenschaftspodcasts.de. Die Gastgeberin Stephanie Hood führt hierbei Gespräche mit Forschern des Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte zu Themen wie Klimawandel, Pandemien und Rassismus. Diese Formate setzen einen klaren Fokus darauf, neue Perspektiven und Geschichten aus der Forschung zu beleuchten.
Die Themen der Podcasts sind vielfältig und bieten Raum für Diskussionen über den Einfluss der Digitalisierung auf Wissen und Verständnis. Ebenso wird aktuelle gesellschaftliche Relevanz manifest, wie etwa der Rückgang der Biodiversität und die Rolle von Fake News. Diese Formate zeigen eindrucksvoll, wie Wissenschaft und Gesellschaft interagieren und sich gegenseitig beeinflussen.
Insgesamt wird durch Projekte wie QuanTour 2025 und zahlreiche Podcast-Initiativen deutlich, dass die Wissenschaftskommunikation eine zentrale Rolle in der heutigen Gesellschaft spielt. Der Dialog zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit ist entscheidend, um das Vertrauen in wissenschaftliche Erkenntnisse zu stärken und gleichzeitig auch kritische Diskussionen zu fördern.