
Am 3. Juni 2025 wurde Prof. Dr. Armido Studer mit der renommierten Adolf-von-Baeyer-Denkmünze der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) ausgezeichnet. Diese Ehrung würdigt seine herausragenden Beiträge zur organischen Chemie, insbesondere in der Radikalchemie, und ist mit 7500 Euro dotiert. Die Auszeichnung spricht für Studers internationalen Stellenwert als Wissenschaftler.
Die Adolf-von-Baeyer-Denkmünze ist nach Johann Friedrich Wilhelm Adolf von Baeyer benannt, einem bedeutsamen chemischen Pionier. Baeyer, geboren 1835 in Berlin und gestorben 1917, war für die Synthese des Farbstoffs Indigo im Jahr 1880 bekannt und erhielt 1905 den Nobelpreis für Chemie für seine bedeutenden Fortschritte in der organischen Chemie. Die Struktur des Indigos wurde 1883 von ihm etabliert, was für die chemische Industrie einen maßgeblichen Einfluss hatte.
Auszeichnungen und Neue Mitglieder
Zusätzlich zu Studers Auszeichnung wurden auch andere akademische Persönlichkeiten geehrt. Prof. Dr. Ursula Frohne, Kunsthistorikerin, und Prof. Dr. Eva Viehmann, Mathematikerin, wurden als neue Mitglieder in die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste aufgenommen. Ihre Aufnahme ist ein Zeichen der Wertschätzung für ihre Leistungen in ihren jeweiligen Fachgebieten.
In einem weiteren bemerkenswerten Ereignis wurde Dr. Felicity Ann Jensz zum Fellow der britischen Royal Historical Society ernannt. Diese Ehrung unterstreicht die Relevanz ihrer Arbeit im Bereich der Geschichtswissenschaft.
Erfolgreiche Jurastudentinnen und Förderprogramme
Ein weiterer Höhepunkt war der Erfolg vierer Jurastudentinnen der Universität Münster, die den ersten Platz in der europäischen Vorrunde der „John H. Jackson Moot Court Competition“ in Amsterdam belegten. Natalie Julia Hüsing, Marie Christin Zurwellen, Khanh Ly Tran und Anastasia Carabulea werden nun an der „Final Oral Round“ im Juni in Genf teilnehmen, was ihre juristischen Fähigkeiten auf internationaler Bühne unter Beweis stellt.
Außerdem wurde Prof. Dr. Kai Schmitz in das „Henriette Herz-Scouting-Programm“ aufgenommen. Dieses Programm zielt darauf ab, Forschungstalente für ein Humboldt-Stipendium zu gewinnen, was die Förderstrategie der Universität Münster voranbringt.
Ein Verlust für die Universität Münster
Die Universität Münster hat ebenfalls einen schmerzhaften Verlust zu beklagen: Der Kunsthistoriker Stefan Voß, geboren am 20. April 1967, verstarb am 22. Mai. Seine akademische Laufbahn am Institut für Kunstgeschichte hinterlässt eine Lücke, die nicht leicht zu schließen sein wird.