
Am 26. September 2025 hat die Katholische Universität (KU) Eichstätt-Ingolstadt ihr neues Programmheft vorgestellt, das zum vierten Mal veröffentlicht wurde. Unter dem Motto „Wissen teilen, Wandel gestalten“ präsentiert es eine Vielzahl an Veranstaltungstipps, die den Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft fördern sollen. Die Veranstaltungen finden in Eichstätt, Ingolstadt und der umliegenden Region statt.
Das Programm legt einen besonderen Fokus auf Themen wie Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Mobilität. Vorträge, Ausstellungen und Mitmach-Aktionen bieten sowohl Bürgerinnen und Bürgern als auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die Möglichkeit, sich aktiv einzubringen und miteinander zu diskutieren. Das Motto „Engagiert für Stadt und Land“ wird dabei durch Ergebnisse des Zukunftsbarometers der KU unterstrichen, das die Bedeutung der Stärkung der Gemeinschaft zwischen ländlichen und städtischen Gebieten hervorhebt.
Vielfältige Angebote für alle Altersgruppen
Die Veranstaltungsreihe umfasst eine breite Palette von Aktivitäten, darunter Wissenschaftskino, Diskussionsrunden und Stadtspaziergänge in Eichstätt und Ingolstadt. Diese Spaziergänge zielen darauf ab, regionale Herausforderungen zu diskutieren und Lösungen zu finden. Besonders hervorzuheben ist ein partizipatives Wandgestaltungsprojekt, das Gemeinschaft und Nachhaltigkeit fördern soll.
Für die jüngeren Generationen wird eine Kinderuni angeboten, die Themen wie Künstliche Intelligenz, Physik und Fake News gezielt vermittelt. Alle Angebote stehen in engem Austausch mit regionalen Kooperationspartnern und Wissenschaftlerinnen sowie Wissenschaftlern, um eine möglichst praxisnahe und anwendungsorientierte Wissensvermittlung zu garantieren.
Nachhaltigkeit als zentraler Aspekt
Im Kontext dieser Initiativen wird auch auf die Notwendigkeit einer nachhaltigen Entwicklung in der Gesellschaft hingewiesen. Der gegenwärtige Zustand der Lebensmittelproduktion zeigt gravierende negative Umweltauswirkungen wie Biodiversitätsverlust und Wasserverschmutzung, wie Studien des Umweltbundesamtes unter Beweis stellen. Zudem führen westliche Konsummuster zu gesundheitlichen Problemen, die eine nachhaltigere Ernährung erfordern.
Das Projekt „Sozial-ökologische Transformation des Ernährungssystems“, das durch das Umweltbundesamt gefördert wird, zielt darauf ab, politische Interventionsoptionen zu erheben und zu analysieren. Ein Konsortium aus verschiedenen Forschungseinrichtungen, darunter die FU Berlin, wird genutzt, um innovative Ansätze zu entwickeln.
Engagement für eine nachhaltige Zukunft in der Wissenschaft
Darüber hinaus unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die Transformation hin zu mehr Nachhaltigkeit in Hochschulen und Forschungseinrichtungen mithilfe der Initiative „Nachhaltigkeit in der Wissenschaft“. Diese fördert innovative Projekte, die Studierenden die Möglichkeit bieten, aktiv an der Klimaneutralität ihrer Hochschulen mitzuwirken.
Das BMBF betont die Wichtigkeit von transdisziplinären Ansätzen, um wissenschaftliche Erkenntnisse mit Alltagswissen zu verbinden. In diesem Zusammenhang werden Reallabore entwickelt, in denen neue Ideen unter realen Bedingungen getestet werden. Zahlreiche Projekte, wie das Wandercoaching-Programm für Studierende, zielen darauf ab, das Engagement für Nachhaltigkeit an Hochschulen weiter zu stärken.
Die Initiative beinhaltet außerdem eine Partnerschaft mit der Hochschulrektorenkonferenz zur Entwicklung eines Nachhaltigkeitsaudits für Hochschulen sowie die Gründung der Gesellschaft für transdisziplinäre und partizipative Forschung. All diese Anstrengungen zeigen, wie engagiert Wissenschaftler und Bildungseinrichtungen in Deutschland daran arbeiten, nachhaltige Lösungen für die Zukunft zu entwickeln und in ihre Lehre und Forschung zu integrieren.
Das Programmheft der KU ist kostenlos erhältlich in den Gebäuden der Universität sowie an weiteren Orten in der Region. Eine digitale Version und weitere Informationen zu den Veranstaltungen sind auf der Webseite der KU verfügbar: www.ku.de/wissen-teilen.