Allgemein

Wissenschaftsfreiheit in Gefahr: Trumps Kurs bedroht Forschung und Bildung!

Die Wissenschaftsfreiheit in den USA steht unter enormem Druck, seit der Wiederwahl von Präsident Donald Trump. Dies berichten zahlreiche Akademiker und Institutionen, die massive Einschränkungen in ihren Arbeitsfeldern erleben müssen. Besonders betroffen sind renommierte Universitäten, die durch drastische Kürzungen von Fördermitteln und die Unterbindung von Programmen zu Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion, stark eingeschränkt werden. Wie die Freie Universität Berlin betont, wurden zudem tausende Beschäftigte aus wissenschaftlichen Institutionen entlassen, und viele internationale Forscher verlassen das Land. Ein offener Brief warnt vor einem „Klima der Angst“ innerhalb der akademischen Gemeinschaft.

Im Kontext dieser Entwicklungen plant die Freie Universität Berlin eine öffentliche Podiumsdiskussion mit dem Titel „Brennpunkt USA: Bedrohte Wissenschaft“, die am 4. Juni 2025 stattfinden wird. Die Veranstaltung wird Teil der Reihe „Brennpunkt USA“ sein, die sich mit zentralen gesellschaftlichen, politischen und wissenschaftlichen Umbrüchen in den USA befasst. Ziel ist es, die Ursachen und Folgen dieser Entwicklungen sowie mögliche Reaktionen aus Europa zu thematisieren.

Trumps Einfluss auf die Wissenschaft

Seit seinem Amtsantritt verfolgt Trump eine umfassende Umgestaltung in den Bereichen Bildung, Wissenschaft und Forschung. In seinen ersten 100 Tagen der zweiten Amtszeit erließ er nahezu 140 präsidialen Verordnungen, ohne auf parlamentarische Mehrheiten angewiesen zu sein. Diese Strategien, beschrieben von Soziologieprofessor Neil Gross als militärische Taktik, basieren häufig auf den Plänen konservativer Thinktanks wie dem „Project 2025“ der Heritage Foundation, wie Forschung und Lehre berichtet.

Ein weiterer Punkt in Trumps Agenda ist die Zerschlagung wesentlicher Institutionen wie der US-Entwicklungshilfebehörde USAID und eine nahezu vollständige Auflösung des Bundesbildungsministeriums. Dies geht einher mit der Streichung vieler Förderprogramme. Kritiker argumentieren, dass Trumps Maßnahmen, die gegen die Meinungsfreiheit verstoßen, von Städten wie Harvard rechtlich angefochten werden. Zudem droht die Streichung von Programmen zur Diversität und Inklusion, während gleichzeitig zahlreiche wissenschaftliche Daten zu Gesundheit, Umwelt und sozialen Ungleichheiten zunehmend entfernt werden.

Wissenschaftsfreiheit weltweit im Rückgang

Der Rückgang der Wissenschaftsfreiheit ist nicht auf die USA beschränkt. Die globale Betrachtung zeigt alarmierende Trends. Die Bundeszentrale für politische Bildung hebt hervor, dass der Academic Freedom Index (AFi) zur Messung der Wissenschaftsfreiheit in weltweit 175 Ländern erhebliche Einschränkungen dokumentiert. Rund 80% der Weltbevölkerung lebt in Ländern mit einem AFi-Wert unter 0,8, was moderate bis starke Einschränkungen bedeutet.

Historische Daten verdeutlichen, dass die Freiheit von Wissenschaft während der Weltkriege sowie in den 1960er und 1970er Jahren stark unter Druck stand. Neuste Entwicklungen deuten jedoch auf einen leichten Anstieg der Freiheit in einigen Ländern hin, während andere weiterhin erhebliche Einschränkungen erleben. Die Herausforderungen für liberale Gesellschaftsmodelle und die akademische Freiheit sind somit ein Thema, das internationale Aufmerksamkeit erfordert.

Die Zusammensetzung der Diskutierenden bei der bevorstehenden Diskussion zeigt die Bemühungen, solche Themen aktiv anzugehen. Mit Experten aus verschiedenen Bereichen soll ein Dialog darüber eröffnet werden, wie Europa auf die Entwicklungen in den USA reagieren kann, um den Austausch von Ideen und den Schutz der Wissenschaftsfreiheit zu fördern.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
fu-berlin.de
Weitere Infos
forschung-und-lehre.de
Mehr dazu
bpb.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert