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Zukunft der Arbeit: Göttinger Forschungsnetzwerk setzt neue Trends!

Die Universität Göttingen hat ein neues internationales Forschungsnetzwerk ins Leben gerufen, das sich mit der Zukunft der Arbeit im digitalen Zeitalter auseinandersetzt. In Kooperation mit der Universität Osnabrück sollen in den nächsten zwei Jahren 15 Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus verschiedenen deutschen und internationalen Universitäten forschen. Dieses Netzwerk wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit etwa 35.000 Euro gefördert und hat das Ziel, die veränderte Dynamik globaler virtueller Zusammenarbeit zu untersuchen.

Das Thema ist angesichts der steigenden Nutzung virtueller Formen der Zusammenarbeit besonders relevant. Klassische Mobilitätsformen wie Auslandsentsendungen und Geschäftsreisen werden zunehmend durch digitale Formate ersetzt. Die digitale Transformation sowie die Covid-19-Pandemie haben diesen Wandel beschleunigt. Allerdings wird diese Forschung oft isoliert in einzelnen Disziplinen durchgeführt, wodurch wichtige Perspektiven und Erkenntnisse verloren gehen.

Ziel des Netzwerks

Das Netzwerk verfolgt einen interdisziplinären und integrativen Managementansatz. Es soll Forschungslücken schließen, indem es Internationales Management, Wirtschaftsinformatik und Personalmanagement miteinander verbindet. Im Rahmen ihrer Arbeit stellen die Mitglieder drei zentrale Fragen: Was sind die „globalen“ Aspekte der globalen virtuellen Arbeit? Wie verändern digitale Tools die globale Arbeit? Und was bedeutet Arbeit in einer zunehmend digitalisierten und globalisierten Welt? Die Mitglieder des Netzwerks sollen von Gastvorträgen, Arbeitsgruppen und gemeinsamen Veröffentlichungen profitieren.

International wird die Zusammenarbeit in Forschung und Innovation durch die EU gefördert, die mit ihrem 2021 eingeführten „Globalen Konzept für Forschung und Innovation“ internationale Partnerschaften stärken möchte. Ziel ist die Entwicklung innovativer Lösungen für den grünen und digitalen Wandel sowie im Gesundheitsbereich. Der erste Zweijahresbericht zur Umsetzung dieser Strategie zeigt, dass Fortschritte erzielt wurden, insbesondere durch neue Bestimmungen zur Assoziierung von Nicht-EU-Ländern im Rahmen des Programms „Horizont Europa“. Diese Entwicklungen sind entscheidend, um die multilaterale Zusammenarbeit voranzubringen und wissenschaftsbasierte Lösungen für globale Herausforderungen zu entwickeln, wie zum Beispiel die Verbesserung der Gesundheitssicherheit und die Reaktionsfähigkeit auf Krisen.

Deutschlands Rolle und Strategien

Im nationalen Kontext betont die Bundesregierung die Bedeutung der Internationalisierungsstrategie, die darauf abzielt, Bildung, Wissenschaft und Forschung grenzüberschreitend zu gestalten. Deutschland, als größte Forschungsnation Europas, spielt eine zentrale Rolle in der europäischen Zusammenarbeit, insbesondere im Hinblick auf wichtige Themen wie Klimawandel und Pandemien. Der Europäische Grüne Deal, der im Dezember 2019 vorgestellt wurde, soll die Wirtschaft der EU bis 2050 klimaneutral machen und verbindet Wirtschaftspolitik mit Umwelt- und Klimaschutz.

In den aktuellen politischen Diskussionen wird auch die Notwendigkeit betont, bi- und multilaterale Kooperationen aktiv zu gestalten. Angesichts globaler Herausforderungen und geopolitischer Machtverschiebungen wird internationaler Austausch in Forschung und Bildung als entscheidend für die Zukunftssicherung der europäischen und deutschen Forschungs- und Innovationssysteme angesehen.

Diese umfassenden Bestrebungen zur Förderung der internationalen Zusammenarbeit in Forschung und Innovation zeigen, dass sowohl nationale als auch internationale Akteure an einem Strang ziehen, um den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts begegnen zu können.

Für weitere Informationen über das internationale Forschungsnetzwerk an der Universität Göttingen, das Universität Göttingen ins Leben gerufen hat, sowie über die EU-Strategie für internationale Zusammenarbeit in Forschung und Innovation, können Sie den Bericht zur EU-Strategie und den Bundesbericht zur internationalen Zusammenarbeit einsehen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-goettingen.de
Weitere Infos
kooperation-international.de
Mehr dazu
bundesbericht-forschung-innovation.de

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