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Zukunft der Batterietechnologie: Anmeldung zur MEET Akademie jetzt offen!

Im Schatten der wachsenden globalen Nachfrage nach Lithium-Ionen-Batterien (LIB) kündigt das MEET Batterieforschungszentrum der Universität Münster eine öffentliche Veranstaltung an, die neue Perspektiven auf Batterietechnologien eröffnet. Am 15. Mai 2025 wird die Online-Veranstaltung „MEET Akademie“ stattfinden, bei der die Teilnehmenden die Anforderungen an Batterien je nach Einsatzgebiet erkunden können. Der Programmfokus liegt auf dem Technologievergleich, der diskutieren wird, welche Batterie zu welcher Anwendung passt. Interessierte aus Technik, Wissenschaft, Forschung und der mittelständischen Industrie sind eingeladen, sich ab sofort kostenfrei anzumelden unter dieser Webseite.

Die Veranstaltung findet ab 15 Uhr statt und wird sich insbesondere mit der Frage beschäftigen, welche Batteriezellen und Technologien neben Lithium-Ionen-Batterien für unterschiedliche Anwendungen geeignet sind. Diese Fragestellung wird vor dem Hintergrund einer schnell steigenden Nachfrage nach elektrischen Energiespeichern immer relevanter. Laut Fraunhofer ISI beträgt die jährliche Nachfrage nach Lithium-Ionen-Batterien derzeit etwa 1 TWh und könnte bis 2030 auf 2 bis 6 TWh ansteigen. Bis 2040 könnte sie sogar 10 TWh erreichen.

Batterien im Wandel der Zeit

Der Anstieg der Nachfrage wird maßgeblich durch den Umstieg von Verbrennermotoren auf Elektrofahrzeuge vorangetrieben, die aktuell über 70% der Batterienachfrage ausmachen. Dies geschieht in einem der strategisch wichtigsten Sektoren der Mobilität, besonders da die EU plant, ab 2035 keine neuen Autos mit Otto- oder Dieselmotoren mehr zuzulassen. In dieser Transition werden Elektromotoren als Schlüsseltechnologie angesehen, um eine klimaschonende Mobilität zu ermöglichen, und somit steigt auch der Bedarf an leistungsfähigen und nachhaltigen Batterien. Das Fraunhofer IBP hat daher parallel zu den Bemühungen um LIB auch alternative Batterietechnologien im Auge.

Alternative Batterietechnologien könnten nicht nur die geopolitischen Abhängigkeiten reduzieren, sondern auch umwelttechnische Vorteile bieten. Der Fokus liegt dabei auf nicht-LIB-basierten Technologien wie Metall-Ionen-, Metall-Schwefel- und Redox-Flow-Batterien. Diese Technologien haben unterschiedliche Stärken und Herausforderungen: Während Natrium-Ionen-Batterien zwar geringere Energiedichten aufweisen, zeigen Lithium-Schwefel-Batterien Potenzial für höhere Energiedichten, sind jedoch in ihrer Lebensdauer limitiert. Einige dieser Technologien sind bereits gut entwickelt, während andere sich in der frühesten Entwicklungsphase befinden.

Der Weg zu nachhaltigen Lösungen

Das Projekt Kolibri, koordiniert von RCB Nanotechnologies GmbH und unterstützt von Fraunhofer IBP, zielt auf die umwelttechnische Optimierung von Lithium-Ionen-Batterien ab. Mit einer Förderung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, wird dieses Projekt die Herstellung von Batterien umweltfreundlicher gestalten, ihre Sicherheitsstandards erhöhen und die vollständige Wiederverwertbarkeit sicherstellen. Die Forschungsteams arbeiten engagiert an der Entwicklung nachhaltiger Anoden und Elektrolyten, wobei Materialien aus Biorohstoffen und recyceltem Industrieruß verwendet werden.

Insgesamt zeigt sich, dass die Herausforderungen der Batterietechnologie mit innovativen Ansätzen angegangen werden müssen. Die zunehmend angegriffene Abhängigkeit von Rohstoffen und den Herausforderungen einer Kreislaufwirtschaft sind Punkte, an denen die Branche ansetzen soll, um den zukünftigen Bedarf zu decken und gleichzeitig Umweltaspekte zu berücksichtigen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
uni-muenster.de
Weitere Infos
isi.fraunhofer.de
Mehr dazu
ibp.fraunhofer.de

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