Die Hochschule Paderborn wird vom 17. bis 19. März 2025 die Hochschultage „Berufliche Bildung“ veranstalten. Dieses Event trägt das Motto: „Nachhaltig – Digital – Chancengerecht. Zukunftsszenarien von Arbeit, Bildung und Beruf“. Die Veranstaltung hat das Ziel, aktuelle Forschungsergebnisse sowie Handlungsansätze zu diskutieren, die verschiedene Herausforderungen in der beruflichen Bildung betreffen. Schirmherrin der Hochschultage ist Elke Büdenbender, Richterin am Verwaltungsgericht Berlin und Ehefrau des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier. Sie wird auch an einer abschließenden Podiumsdiskussion teilnehmen, um die bedeutenden Fragen rund um die berufliche Bildung zu erörtern.
Die Anmeldung für Interessierte ist bis zum 2. März 2025 möglich. Die Hochschultage finden seit 1980 alle zwei Jahre an wechselnden Standorten statt. Die letzte Veranstaltung fand 2023 an der Universität Bamberg statt, und zuvor waren Städte wie Siegen und Köln Gastgeber. Etwa 1.000 Teilnehmer*innen werden für das kommende Event erwartet, was die Hochschultage zu einem der größten bundesweiten Formate für den Austausch zwischen Wissenschaft, Praxis und Politik macht. Organisiert wird die Veranstaltung von Prof. Dr. Dietmar Heisler, Leiter der AG Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Berufspädagogik an der Hochschule Paderborn.
Netzwerkbildung und Wissensaustausch
Der Kongress dient nicht nur der Vernetzung, sondern auch dem Austausch sowie dem Forschungs- und Wissenstransfer im Bereich der Berufsbildung. Solche Plattformen sind entscheidend, da sie die unterschiedlichen Perspektiven von Wissenschaftlern, Praktikern und politischen Entscheidern zusammenbringen. Die Herausforderungen in der beruflichen Bildung sind vielfältig und erfordern innovative Ansätze sowie einen interdisziplinären Dialog.
Ein weiterer wichtiger Aspekt in der Diskussion um Chancengerechtigkeit ist das Engagement von Institutionen wie dem PARITÄTISCHEN Baden-Württemberg, der Vielfalt, Offenheit und Toleranz fördert. Diese Organisation ist der Überzeugung, dass jede Person individuelle Fähigkeiten entwickeln kann. Sie betont die Notwendigkeit von dauerhaften Unterstützungsleistungen auf dem lebenslangen Bildungsweg und hebt hervor, dass Bildung nicht nur in formalen Bildungssettings erfolgt.
Notwendigkeit von Investitionen
Das Bildungsverständnis des PARITÄTISCHEN stellt die Entwicklung der Persönlichkeit in den Mittelpunkt. Dazu gehört, dass reines Faktenwissen in Bildungseinrichtungen nicht ausreicht. Innovative Lehr-Lern-Settings sind gefragt, um die individuelle Kompetenzentwicklung zu unterstützen. Zudem müssen die Aspekte Individualisierung, Diversität und Inklusion in der Bildung gestärkt werden.
Ein zentraler Punkt ist die Forderung nach höheren finanziellen Ressourcen für qualitativ hochwertige Lehr-Lern-Prozesse. In Baden-Württemberg hängt die gute Bildung häufig vom Geldbeutel der Lernenden oder ihrer Eltern ab. Der PARITÄTISCHE ruft dazu auf, soziale Unterschiede auszugleichen und Chancengerechtigkeit herzustellen. Dies erfordert Investitionen in die frühkindliche, schulische Bildung sowie in die Erwachsenenbildung und Weiterbildung.
Zusammenfassend wird deutlich, dass die Hochschultage an der Universität Paderborn 2025 eine zentrale Rolle im Dialog über die Zukunft der beruflichen Bildung einnehmen werden. Kontinuierlicher Austausch und gezielte Investitionen sind notwendig, um die Herausforderungen in der Bildung nachhaltig zu bewältigen und Chancengerechtigkeit zu fördern. Für weitere Informationen zu den Hochschultagen und zur aktuellen Bildungsdiskussion können Interessierte die detaillierten Informationen auf den Websites der Universität Paderborn und dem BIBB einsehen.
