
Die Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Stuttgart hat am 9. Juli 2025 die erste Sitzung ihrer Steuerungsgruppe zur Erarbeitung des neuen Struktur- und Entwicklungsplans (SEP) für die Jahre 2027 bis 2031 durchgeführt. Wie die Pädagogische Hochschule in Schwäbisch Gmünd berichtet, bildet dieser Plan den strategischen Rahmen für die kontinuierliche Weiterentwicklung der Hochschule in verschiedenen entscheidenden Bereichen.
Der SEP definiert zentrale Ziele, Maßnahmen und Strukturen in den Bereichen Lehre, Forschung, Internationalisierung, Digitalisierung und Gleichstellung. Er berücksichtigt zudem organisatorische Aspekte wie Personalentwicklung, Infrastruktur und Governance. Ein besonders bemerkenswerter Punkt ist das geplante systematische Monitoring, das zur Erfolgskontrolle zu Beginn des Prozesses eingeführt werden soll.
Organisation der Steuerungsgruppe
Die Steuerungsgruppe, die die Gesamtkoordination übernimmt, besteht aus Tandems: jeweils einem Mitglied aus dem Senat und dem Rektorat pro Entwicklungsbereich. Zu den wesentlichen Aufgaben der Gruppe zählen die Entscheidungen zu Kapitelvorlagen, die Festlegung von Zielen und Maßnahmen sowie die Verantwortung für die Endredaktion des Plans.
Die intensive Arbeit am SEP wird in verschiedenen Arbeitsgruppen (AGs) stattfinden, die aus 10 bis 12 Mitgliedern aller Statusgruppen zusammengesetzt sind. Diese AGs werden sich von Oktober bis Januar dreimal bis viermal treffen, um fünf Entwicklungsziele mit jeweils drei entsprechenden Maßnahmen zu erarbeiten. Querschnittsthemen wie Gleichstellung, Digitalisierung und Künstliche Intelligenz werden in diesen Prozess systematisch einbezogen.
Entwicklungsbereiche und Meilensteine
Jeder Entwicklungsbereich wird von bestimmten Tandems geleitet. Die sechs Hauptbereiche sind:
- Personal-, Organisationsentwicklung und Infrastruktur: Edgar Buhl und Claudia Scheurenbrand
- Studium und Lehre: Jana Krüger, Petra Lührmann und Michael Haas
- Forschung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses: Marita Kampshoff und Marlen Niederberger
- Transfer und Weiterbildung: Marita Kampshoff und Birte Dohnke
- Internationalisierung: Kim-Patrick Sabla-Dimitrov und Daniel Rellstab
- Gleiche-Chancen-Plan: Kim-Patrick Sabla-Dimitrov und Margarete Menz
Ein wichtiger Meilenstein wird die PH-Zukunftskonferenz am 30. Juli 2025 sein, bei der das Leitbild der Hochschule entwickelt wird. Die Ausarbeitung der Kapitelvorlagen und die Organisation der AG-Arbeit sind für August und September 2025 geplant. Der offizielle Startschuss des neuen Entwicklungsplans erfolgt am 15. Oktober 2025 mit einer hochschulöffentlichen Auftaktveranstaltung.
Innovative Ansätze und Integration in Gremienarbeit
Im Hinblick auf innovative Arbeitsformen wird es eine Intranet-Umfrage geben, bei der Teilnehmer den Satz „Wir schaffen Bildung durch…” vervollständigen können. Die Ergebnisse dieser Umfrage fließen in die Leitbildentwicklung ein. Zudem kommt ein KI-gestütztes Monitoring zum Einsatz, das unter anderem Microsoft Copilot umfasst. Dieses Monitoring wird zur Prüfung der Konsistenz, Unterstützung der Zielverfolgung sowie zur Erleichterung der Dokumentation beitragen.
Ein zentrales Ziel des neuen Struktur- und Entwicklungsplans ist zudem die Stärkung der Verzahnung mit der Gremienarbeit. SEP-Ziele sollen in Beschlussvorlagen und Statusberichte integriert werden, um eine enge Verbindung zwischen Planung und Umsetzung zu gewährleisten, wie es auch im Rahmen des Struktur- und Entwicklungsplans der HFT Stuttgart dargelegt wird.