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Zukunft der Raumfahrt: Experimente für Gesundheit und Bewegung im All!

Am 28. und 29. März fand im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Bonn Oberkassel der Tag der Luft- und Raumfahrt statt. Über 5000 Besucher, darunter viele Kinder und Jugendliche, nahmen an der Veranstaltung teil, die von der Deutschen Sporthochschule Köln bericht wurde. Constance Badalì und Prof. Dr. Dr. Stefan Schneider vertraten die Hochschule und präsentierten zwei spannende Experimente, die sich mit der Bedeutung von Sport und Bewegung für das Leben im All und die Gesundheit der Gesamtbevölkerung befassen.

Ein zentrales Thema der DSHS-Experimente war das SpaceBike. Dieses Experiment untersucht die zentralnervöse neuronale Ansteuerung der Motorik unter veränderten Gravitationsbedingungen. Forscher analysieren die Reaktionen des Gehirns auf längere Immobilität. Die Resultate sind insbesondere für zukünftige Mondmissionen und die neurologische Rehabilitation von Schlaganfallpatienten von Bedeutung. Ein weiteres Experiment, sPACeMAN, konzentriert sich auf die kognitiven Herausforderungen unter extremen Bedingungen und analysiert die Verteilung der Aufmerksamkeit auf verschiedene Teilaufgaben.

Die Bedeutung der Mikrogravitation

Mikrogravitation, ein Zustand mit schwacher oder nahezu null Schwerkraft, hat weitreichende Auswirkungen auf den menschlichen Körper. Diese Effekte werden nicht nur im Weltraum, sondern auch in speziellen Einrichtungen auf der Erde untersucht. Während einer längeren Zeit im All kommt es zu einer erhöhten Knochenresorption, was zu einer Schwächung der Knochendichte führt. Dies macht Astronauten während ihrer Missionen anfälliger für Knochenbrüche, wie das Wissen erläutert.

Auch die Muskeln sind in der Schwerelosigkeit weniger gefordert, was schnell zu Muskelschwäche und einem Abbau der Muskelmasse führt. Rückenschmerzen sowie ein erhöhtes Risiko für Bandscheibenvorfälle können die Folge von unzureichender Wirbelsäulenbelastung sein. Das Kreislaufsystem zeigt ebenfalls Reaktionen auf Mikrogravitation, denn die Umverteilung des Blutes in den oberen Körperbereich kann zu Muskelschwund führen.

Innovationen zur Gesundheitsförderung im All

Um diesen negativen Effekten entgegenzuwirken, arbeitet die Europäische Raumfahrtorganisation ESA an innovativen Lösungen. Der ESA-Astronaut Andreas Mogensen nahm an einem Virtual-Reality-Experiment teil, das eine neue Art von Fahrradergometer in der Internationalen Raumstation testet. Dieses Gerät, das Fergo, bietet modernste Technologie und hilft dabei, die Motivation der Astronauten beim täglichen Training zu erhöhen. Astronauten müssen mindestens zwei Stunden täglich trainieren, um den Auswirkungen der Mikrogravitation auf Muskeln und Knochen entgegenzuwirken, wie die ESA berichtet.

Mit dem Fergo, das seit August 2023 im Einsatz ist, sind die Astronauten in der Lage, auf virtuellen Radwegen zu trainieren. Diese Technologie simuliert im wahrsten Sinne das Radfahren auf dänischen Wegen, was die Übung für die Astronauten deutlich ansprechender gestaltet. Künftige Entwicklungen könnten helfen, die negativen Auswirkungen der Schwerelosigkeit systematisch zu verringern und die Gesundheit der Astronauten im All zu fördern.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
dshs-koeln.de
Weitere Infos
esa.int
Mehr dazu
das-wissen.de

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