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Zukunft der Wissenschaft: Goethe-Uni setzt auf interdisziplinäre Professuren!

Am Center for Critical Computational Studies (C³S) der Goethe-Universität Frankfurt werden bis Ende des Jahres fünf neue Professuren besetzt. Dieses inter- und transdisziplinäre Forschungszentrum bringt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlicher Fachrichtungen zusammen, um komplexe gesellschaftliche Herausforderungen anzugehen.

Zu den neuen Professuren gehört die von Prof. Dr. Oskar Hagen, der sich auf mechanistische und prozessorientierte Modellierung von Biodiversität und Ökosystemen spezialisiert hat. Er ist auch Gründer der Computational Integrative Biodiversity (CIB)-Gruppe und forscht zu öko-evolutionären Simulationen sowie Umweltbelastungen. Des Weiteren wird Prof. Dr. Manuel Linsenmeier seinen Schwerpunkt auf die sozioökonomischen Auswirkungen des Klimawandels und die politischen Beratungen legen.

Interdisziplinäre Ansätze zur Bewältigung globaler Herausforderungen

Die Schaffung neuer Professuren am C³S ist Teil eines größeren Plans, der im Rahmen eines öffentlichen Events mit dem Titel „Planetary Hopes“ am 13. Juni 2024 vorgestellt wurde. In dieser Veranstaltung wurde die Forschungsrichtung „Earth-Nature-Society“ eingeführt. Ziel war es, zu ergründen, wie computergestützte Methoden zur Bewältigung planetarer Polykrisen, wie globale Erwärmung und Biodiversitätsverlust, eingesetzt werden können. Universitätspräsident Prof. Dr. Enrico Schleiff und Wiesbadens Wissenschaftsminister Timon Gremmels hoben die Notwendigkeit interdisziplinärer Ansätze hervor, um diese drängenden globalen Herausforderungen zu meistern, und sprachen dem C³S eine innovative Rolle zu.

Ein weiterer Neuzugang ist Prof. Dr. Azadeh Akbari, die sich auf die geopolitischen Aspekte der digitalen Transformation und Datengerechtigkeit fokussiert. Auch der Bereich von Erziehungswissenschaftlichen Theorien wird durch die Tätigkeit von Prof. Dr. Dan Verständig ab Oktober 2025 verstärkt, der sich auf Lernprozesse im digitalen Kontext konzentriert.

Ethische Fragestellungen und digitale Technologien

Die Rechtsphilosophin Prof. Dr. Sabine Müller-Mall wird sich ebenfalls am C³S mit den grundlegenden Problemen von Recht und Verfassung auseinandersetzen, insbesondere mit den Auswirkungen computergestützter Techniken auf diese Bereiche. C³S vereint computergestützte Methoden mit kritischer Reflexion und ethischer Hinterfragung. Dabei wird die Entwicklung einer kritischen Datenwissenschaft stark betont.

Wie aktuelles.uni-frankfurt.de berichtet, wird das C³S auch an Projekten arbeiten, die innovative digitale Lehrmethoden fördern. Das „Future Learning Spaces“-Projekt beschäftigt sich unter anderem mit der Entwicklung einer GeoVR-Anwendung.

Ein bedeutender Ansatz wird darin gesehen, zukünftige Forschungsteams zu bilden, die sich auf Themen wie Netzwerkforschung, kritische Datenwissenschaft und Ethik konzentrieren. Bei den Gesprächen auf der Veranstaltung wurde immer wieder die ungleiche Verteilung von Wissen thematisiert, die Herausforderungen bei der Datenverarbeitung aufgezeigt und die Rolle des Staates in der Regulierung von Technologien diskutiert.

Das C³S zeigt somit eine klare Vision für die Zukunft, und die geplanten zwölf neuen Professuren sind entscheidend für die Stärkung ihres Forschungsprofils. Wie puk.uni-frankfurt.de und aktuelles.uni-frankfurt.de berichten, wird die Verbindung verschiedener Wissenschaften und die kritische Auseinandersetzung mit digitalen Technologien als Schlüssel zur Lösung der Herausforderungen von Erde, Natur und Gesellschaft angesehen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
puk.uni-frankfurt.de
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aktuelles.uni-frankfurt.de

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