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Zukunft Europas: Was Trump 2 für die transatlantischen Beziehungen bedeutet!

Am 7. Mai 2025 fand im Helmut Schmidt Auditorium der Bucerius Law School eine bedeutende Veranstaltung statt, die sich mit den Folgen der zweiten Amtszeit von Donald Trump für die Europäische Union (EU) auseinandersetzte. Organisiert vom Studium generale in Kooperation mit der ZEIT STIFTUNG BUCERIUS und der Hertie School, versammelten sich Experten, um die Herausforderungen und Chancen für Europa in diesem komplexen geopolitischen Kontext zu diskutieren. Unter den Diskutanten waren Johanna von Eben-Worlée, eine prominente Hamburger Familienunternehmerin, David McAllister, Vorsitzender des Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten des Europäischen Parlaments, und Professor Dr. Burkhard Schwenker, ein angesehener Unternehmensberater.

Die Diskussion wurde von Dr. Cornelius Adebahr moderiert und begann mit einer Begrüßung durch Professor Dr. Michael Grünberger, Präsident der Bucerius Law School. Die rednerische Einigkeit über die Verschlechterung der transatlantischen Beziehungen seit dem Beginn von Trumps zweiter Amtszeit war deutlich. Dennoch herrschte eine optimistische Sicht auf die zukünftigen Möglichkeiten für Europa. Eben-Worlée äußerte ein ernüchterndes Fazit und verwies auf ernsthafte Herausforderungen, die durch blockierte Handelsketten, Zölle und abwandernde Produktionsstandorte entstanden sind.

Transatlantische Herausforderungen

Die transatlantischen Beziehungen sind von vielen Fragestellungen geprägt, darunter Energieversorgung, Wirtschaftspolitik und Verteidigungskapazitäten. In dieser Hinsicht fordern sowohl US-Amerikaner als auch Europäer ein stringentes Handeln. Beide Seiten bewerten die politische Großwetterlage ähnlich, setzen jedoch unterschiedliche Akzente in ihren Erwartungen an die jeweilige Zusammenarbeit. McAllister beschrieb die jüngsten Wochen als „furchtbar“ und warnte vor einem weiteren Abbau der gemeinsamen Fortschritte.

Professor Schwenker beschrieb die Atlantik-Brücke als „eingebrochen“ und machte deutlich, dass Europa nicht in theoretischen Analysen verharren, sondern aktiv werden müsse. Zu den identifizierten Handlungsfeldern zählen insbesondere Handel, Wirtschaft und Verteidigung. Eben-Worlée forderte zudem die Begrenzung der durch Zölle entstandenen Schäden und bessere Anpassungsfähigkeit durch Freihandelsabkommen, um die wirtschaftliche Souveränität der EU zu stärken.

Strategien für die Zukunft

Die Vorschläge, die während der Veranstaltung gemacht wurden, wiesen auf die Notwendigkeit hin, eine eigene Sicherheits- und Verteidigungsindustrie in Europa aufzubauen. Professor Schwenker betonte, dass dies mit den entsprechenden finanziellen Mitteln geschehen müsse. Eben-Worlée plädierte zudem für die Einbindung von Forschungsinstituten in den Bereich „Defence-Tech“ und für die Nutzung der wirtschaftlichen Stärken Deutschlands und Europas, insbesondere in Bereichen wie Künstliche Intelligenz (KI), Automatisierung und Klimaforschung.

Die Diskussion stützte sich auch auf die Analyse der aktuellen Handelsbeziehungen und den Geopolitik-Kontext, insbesondere die Rolle Chinas. In einem Bericht der Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) wird die EU als eines der am stärksten integrierten bilateralen Handels- und Investitionsbeziehungen weltweit zu den USA beschrieben. Die Gruppe hebt hervor, dass Deutschland und die EU bestrebt sind, die Kooperation mit den USA auszubauen und gleichzeitig Handelskonflikte zu vermeiden. Dies ist besonders relevant, da die Biden-Administration die handelspolitischen Ansätze unter Trump weiterhin verfolgt und die Rivalität mit China an Intensität zunimmt.

Die Herausforderungen, die sich aus den aktuellen politischen Entwicklungen ergeben, erfordern von beiden Seiten des Atlantiks ein hohes Maß an Koordination und Engagement. Nur so kann ein langfristiger Frieden und Wohlstand im transatlantischen Raum gesichert werden. Angesichts der bevorstehenden US-Präsidentschaftswahl 2024 und der möglichen weiteren Veränderungen in der Handelspolitik ist es entscheidend, dass Europa nicht nur reagiert, sondern proaktiv eigene Strategien entwickelt, um seine Position auf globaler Ebene zu festigen.

Insgesamt verdeutlichen die Diskussionsergebnisse und die geteilten Erkenntnisse, dass die transatlantischen Beziehungen nicht nur ein zentrales Thema auf der politischen Agenda sind, sondern auch ein entscheidender Faktor für die Wirtschaft und Sicherheit in beiden Regionen.

Weiterführende Informationen und tiefere Analysen zu den transatlantischen Beziehungen finden sich in den Berichten von law-school.de, hss.de und dgap.org.

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Beste Referenz
law-school.de
Weitere Infos
hss.de
Mehr dazu
dgap.org

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