Am 30. Mai 2025 fand an der Universität Passau das erste moreBNE-Camp statt. Diese Veranstaltung, organisiert vom Zentrum für Lehrkräftebildung und Fachdidaktik (ZLF), richtete sich an Lehrkräfte, Lehramtsstudierende, Dozierende und außerschulische Bildungspraktiker. Ziel war die Entwicklung von Materialien für einen zukunftsfähigen Schulunterricht im Kontext der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE).
Das Camp fand unter dem Motto „Die weißen Tauben sind müde?“ statt und legte den Fokus auf die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts, darunter Klimawandel, Kriege und Migration. Die Co-Leiter Prof. Dr. Andreas Eberth und Dr. Hannes Birnkammerer möchten Teilnehmer ermutigen, Ideen auszutauschen und neue, offene Bildungsressourcen (OER) zu entwickeln. Die Veranstaltung bot eine Plattform, um sowohl erfahrenen Nutzern als auch Einsteigern im Bereich OER die Möglichkeit zu geben, aktiv am Programm mitzugestalten.
Inhalt und Programm des Camps
Das Programm umfasste interaktive Workshops und Sessions, die verschiedene Themen der transformativen Bildung abdeckten:
- Thea Kakavand und Florian Niederhuber: Software für gemeinsame OER-Erstellung
- Prof. Dr. Andreas Eberth und Arne Popp: Umgang mit Rassismus und Antisemitismus
- Hauptmann Klaus Schedlbauer: Erfahrungen im Gespräch mit Kindern über Krieg
- Pascale Rosenthal: „Verfassungsviertelstunde“ an Schulen
- Charlot Hoffmann und Michael Lachetta: Workshop zu spielbasierten GeoBreakouts
Die Workshops richteten sich nicht nur an erfahrene Bildungspraktiker, sondern waren auch offen für OER-Neulinge. Diese Herangehensweise förderte einen kreativen Austausch über konkrete Unterrichtsideen für nachhaltige Bildung und ermöglichte Networking unter den Teilnehmenden.
BNE und die Rolle der OER
Das Konzept der Bildung für nachhaltige Entwicklung zielt darauf ab, Schüler*innen zu befähigen, die Auswirkungen ihres eigenen Handelns zu verstehen und verantwortungsvolle, nachhaltige Entscheidungen zu treffen. Herausforderungen dabei sind die Begleitung der Schüler*innen in der Entwicklung notwendiger Kompetenzen. Vor diesem Hintergrund hob ein weiteres Projekt, die digitale Lerneinheiten als OER, hervor. Diese Einheiten sollen angehende Lehrkräfte gezielt unterstützen und sind auf einer speziellen Internetseite abrufbar.
Die Materialien, die im Rahmen des moreBNE-Camps entwickelt wurden, sind als OER öffentlich und kostenlos zugänglich, was ihre Verbreitung und Nutzung in Bildungseinrichtungen erleichtert. Zukünftige Camps zu weiteren Bildungsthemen sind bereits in Planung und sollen den Dialog über innovative Bildungsansätze fortsetzen.
Für weitere Informationen zum moreBNE-Camp und dem umfassenden Projektangebot kann die Webseite uni-passau.de/morebne besucht werden. Bei Fragen stehen Nicola Jacobi und Barbara Weinert unter den Telefonnummern +49 851 509-1434 und -1450 zur Verfügung oder können per E-Mail an kommunikation@uni-passau.de kontaktiert werden.
