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Zukunft gestalten: HLA Lohne und Universität Vechta kooperieren!

Am 23. Mai 2025 besuchten rund 70 Schülerinnen und Schüler der Handelslehranstalten (HLA) Lohne die Universität Vechta, begleitet von interessierten Lehrkräften. Diese Exkursion diente dazu, den Schülerinnen und Schülern Einblicke in das studentische Leben zu geben und Informationen über die Studiengänge Management Sozialer Dienstleistungen (MSD) sowie Bildungsmanagement zu erhalten. Universitätspräsidentin Prof. Dr. Verena Pietzner begrüßte die Gäste und hob die Wichtigkeit der regionalen Bildungszusammenarbeit hervor. Damit begann eine tiefere Zusammenarbeit, die in einem zukünftigen Vertrag festgehalten werden soll.

Der Besuch von HLA Lohne in Vechta soll als Katalysator für eine intensivere Kooperation dienen. Prof. Dr. Gerald Eisenkopf stellte dabei neue pauschale Regelungen zur Anerkennung von Leistungen vor. Diese Regelungen ermöglichen es Absolventen unterschiedlicher Schulformen, bereits erworbene Kompetenzen in den neuen Studiengängen anzurechnen. Das Konzept wurde als Gewinn für beide Seiten dargestellt und verspricht, die Bildungswege der Schülerinnen und Schüler zu bereichern.

Studienangebot und Probearbeit

Die Hochschule bot nicht nur allgemeine Informationen über Studieninhalte an, sondern auch Probevorlesungen. Einen bemerkenswerten Vortrag hielt Dr. Maximilian Hiller, der über das Thema „Unternehmensskandale und das Versagen von Aufsichtsorganen“ referierte. In seiner Diskussion betonte er die entscheidende Rolle von Transparenz, Vertrauen und Kontrolle in Organisationen. Ergänzt wurde die Veranstaltung durch Dr. Bernd Josef Leisen, der Einblicke in die Innovationsentwicklung globaler Unternehmen sowie regionaler Initiativen gab, besonders im Kontext digitaler Innovationen in Pflegeeinrichtungen im Landkreis Vechta.

Zudem simulierten Prof. Dr. Vanessa Mertins und Masterstudent Timm Nießner Preisverhandlungen im Hörsaal. Diese praxisnahe Demonstration veranschaulichte die Wirkung von Adam Smiths Konzept der „unsichtbaren Hand“ und lieferte den Schülern wertvolle Einblicke in die Wirtschaftstheorie.

Studiengang Management Sozialer Dienstleistungen

Der Studiengang Management Sozialer Dienstleistungen umfasst ein breites Spektrum an sozialen, pädagogischen und gesundheitlichen Maßnahmen, die von öffentlichen sowie privat-gemeinnützigen Anbietern bereitgestellt werden. Der Bachelorstudiengang erstreckt sich über sechs Semester und vermittelt wirtschaftswissenschaftliche Grundlagen einschließlich Betriebswirtschaft, Mikro- und Makroökonomik, sowie nachhaltiges Wirtschaften.

Nach dem Abschluss haben die Studierenden die Möglichkeit, einen konsekutiven Master in Management Sozialer Dienstleistungen zu belegen. Für Absolventen bestimmter Schulformen, wie dem Beruflichen Gymnasium Wirtschaft und der Fachoberschule für Gesundheit-Pflege, sowie für verschiedene Berufsausbildungen in dem sozialen und kaufmännischen Bereich, bestehen Anrechnungsoptionen.

Nationale und internationale Zusammenarbeit

Diese Stärke der Hochschulbildung wird nicht nur regional, sondern auch international unterstützt. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) engagiert sich, um die Strukturen der Partnerhochschulen im Globalen Süden zu stärken, z.B. durch die Entwicklung moderner, praxisorientierter Studiengänge. Diese Initiativen zielen auf die Umsetzung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs). Die Förderung umfasst auch die Professionalisierung hochschulischer Verwaltung und die Verbesserung der Ausbildung von Hochschullehrenden.

Der DAAD unterstützt Projekte, die die Qualität und Praxisnähe von Studienangeboten verbessern und trägt damit zur Entwicklung leistungsfähiger Hochschulsysteme bei. Indem diese Initiativen die Ausbildung an internationalen Standards ausrichten, wird die gegenseitige Anerkennung von Studienleistungen gefördert und die akademische Mobilität verstärkt.

Insgesamt zeigt der Besuch der Handelslehranstalten in der Universität Vechta, wie wichtig regionale Kooperationen sind und wie der Austausch von Wissen und Erfahrungen dazu beitragen kann, die nächste Generation von Fachkräften im Bereich sozialer Dienstleistungen optimal vorzubereiten. Durch solche Kooperationen wird nicht nur die Qualität der Ausbildung gefördert, sondern auch das Verständnis für die sozialen Herausforderungen unserer Zeit geschärft.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
mynewsdesk.com
Weitere Infos
uni-vechta.de
Mehr dazu
daad.de

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