Eröffnung der Psychotherapeutischen Hochschulambulanz: Neue Hoffnung für Patienten!

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Die Psychotherapeutische Hochschulambulanz der Uni Ulm bietet moderne Behandlungen für psychische Erkrankungen und Praxiserfahrungen für Studierende.

Die Psychotherapeutische Hochschulambulanz der Uni Ulm bietet moderne Behandlungen für psychische Erkrankungen und Praxiserfahrungen für Studierende.
Die Psychotherapeutische Hochschulambulanz der Uni Ulm bietet moderne Behandlungen für psychische Erkrankungen und Praxiserfahrungen für Studierende.

Eröffnung der Psychotherapeutischen Hochschulambulanz: Neue Hoffnung für Patienten!

Mitte September 2025 fand ein bedeutendes Ereignis an der Universität Ulm statt: Die feierliche Eröffnung der Psychotherapeutischen Hochschulambulanz (PHSA) am neuen Standort in der Bahnhofstraße 8. Etwa 100 Besucher erhielten Einblicke in die ambulanten Behandlungsangebote, die seit August 2024 für Patientinnen und Patienten verfügbar sind. Die Ambulanz behandelt das gesamte Spektrum psychischer Erkrankungen, wobei die Schwerpunkte auf Depressionen, Ängsten, Posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) und Essstörungen liegen.

Professor Michael Weber, Präsident der Universität Ulm, betonte während der Eröffnungsrede die zentrale Lage der neuen PHSA und deren Bedeutung für die psychische Gesundheit der Bevölkerung. „Hier wollen wir ein Zeichen setzen, dass psychische Gesundheit einen hohen Stellenwert hat“, sagte er. Gleichzeitig hob Professor Matthias Tichy, Dekan der Fakultät für Ingenieurwissenschaften, Informatik und Psychologie, die enge Verbindung von Forschung, Lehre und Heilung hervor.

Moderne Behandlungsmethoden und Forschungsansätze

Die neuen Räumlichkeiten bieten eine moderne und geschützte Atmosphäre für die Behandlungen. Besonders die Therapieräume für Kinder und Jugendliche sind kreativ gestaltet, unter anderem mit bunten Bällen und einem Tischkicker, um eine ansprechende Umgebung zu schaffen. Aktuell werden etwa 310 Patientinnen und Patienten in 27 Einzel- und 8 Gruppentherapieräumen pro Quartal betreut. Die PHSA ist seit ihrer Gründung vor zehn Jahren in der Schaffnerstraße auf diesen zentralen Standort umgezogen.

Ein wesentlicher Aspekt der PHSA ist die Ausbildung von Studierenden im Masterstudiengang „Klinische Psychologie und Psychotherapie“. Diese haben die Möglichkeit, wertvolle Praxiserfahrungen zu sammeln, während sie auf den Abschluss „Master of Science (M.Sc.)“ und die Approbation als Psychotherapeut hinarbeiten. Nur Universitäten, die eine eigene Psychotherapeutische Hochschulambulanz unterhalten, dürfen einen solchen Studiengang anbieten.

Die Forschung an der PHSA konzentriert sich unter anderem auf die Untersuchung von Stress, Lebensstilfaktoren und digitalen Gesundheitsinterventionen. Professorin Olga Pollatos erforscht hierbei die Wahrnehmungsfähigkeit für körperliche Signale und deren Einfluss auf den Therapieerfolg. Professor Harald Baumeister erläuterte zudem die Integration digitaler Tools in die Psychotherapie. Ein wichtiger Bestandteil der ambulanten Behandlung ist die Therapiemethode, die sich auf aktuellen und evidenzbasierten Praktiken stützt.

Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS)

Ein zentrales Thema in der psychotherapeutischen Arbeit ist die Posttraumatische Belastungsstörung, die häufig nach einem Trauma auftritt. Symptome wie ungewollt wiederkehrende belastende Erinnerungen, Angstzustände und Schlafstörungen sind typisch. PTBS kann gravierende Beeinträchtigungen im Alltag der Betroffenen zur Folge haben. Diese erleben häufig eine verzerrte Wahrnehmung der Realität sowie anhaltende, negative Überzeugungen über sich selbst und andere. Gerade bei Kindern kann die PTBS andere Symptome zeigen, etwa Albträume oder Konzentrationsschwierigkeiten.

Aufgrund der potenziellen Schwere dieser Erkrankungen ist eine frühzeitige Abklärung und Therapie entscheidend. Die modernen Therapieverfahren an der PHSA zielen darauf ab, Sicherheit zu schaffen und den Betroffenen zu helfen, mit ihren traumatischen Erfahrungen umzugehen.

Zusätzlich zur PHSA bietet auch die Hochschulambulanz für Psychische Gesundheit (HPG) an der Universität Duisburg-Essen ambulante psychotherapeutische Behandlungen an. Diese bestehen seit Juni 2019 und werden in der Regel von gesetzlichen Krankenkassen finanziert. Die Therapien sind vergleichbar mit denen ambulanter Psychotherapiepraxen und dienen gleichzeitig als Grundlage für psychotherapeutische Forschung, um die Zukunft der Therapien nachhaltig zu verbessern. Weitere Informationen sind auf den jeweiligen Webseiten der Universitäten verfügbar: uni-ulm.de, uni-due.de, ku.de.