Innovationen am Künstliche Intelligenz Campus: Ulm zeigt Gründergeist!
Am 5. August 2025 traf sich die Gründerszene auf dem KI Campus Ulm, um Innovationen, Herausforderungen und Förderungen für Startups der Uni Ulm zu diskutieren.

Innovationen am Künstliche Intelligenz Campus: Ulm zeigt Gründergeist!
Am Ende des Juli 2025 fand auf dem Künstliche Intelligenz Campus Ulm ein bedeutendes Treffen der Gründerszene statt. Der Anlass war die Sommertour der Innovationsplattform NXTGN, die sich zum Ziel gesetzt hat, Startups, Wissenschaft und Wirtschaft miteinander zu verknüpfen. Wie uni-ulm.de berichtet, präsentierten vier Startups aus der Universität Ulm ihre innovativen Ansätze in unterschiedlichen Gründungsphasen. Dabei lag der Fokus auf der Entwicklung von Geschäftsmodellen aus wissenschaftlichen Ideen sowie den Herausforderungen, die Gründer während des Gründungsprozesses bewältigen müssen.
Das NXTGN Startup Factory, das technologiegetriebene Startups unterstützt, hat hierfür Fördermittel in Höhe von 20 Millionen Euro bereitgestellt. Diese Mittel werden sowohl vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie als auch von der Privatwirtschaft bereitgestellt. Die Initiative wird von vier baden-württembergischen Universitäten unterstützt, unter anderem von der Uni Ulm. Dr. Birgit Stelzer, die Geschäftsführerin des Entrepreneurs Campus der Uni Ulm, kündigte bei der Veranstaltung zudem ihren Abschied an.
Präsentation innovativer Ideen
Ein zentraler Teil der Veranstaltung war die Vorstellung innovativer Projekte. Ein Team fokussiert sich auf die Emissionsschätzung in der Textilindustrie mithilfe erklärbarer Künstlicher Intelligenz. Cyclo Care präsentiert Nahrungsergänzungsmittel, die speziell für den weiblichen Zyklus entwickelt wurden und durch das EXIST Women Programm gefördert werden. Ein weiteres Startup, Tensor Solutions, ist eine Ausgründung der Universität Ulm und spezialisiert sich auf erklärbare KI-Lösungen. Es ist seit 2020 am Markt aktiv. Darüber hinaus stellte Osora Software vor, welche den Heilungsverlauf von Knochenbrüchen simuliert und durch das Pre-Seed-Funding von Startup BW unterstützt wird.
Melanie Kamrath vom Entrepreneurs Campus hob die Risiken und Herausforderungen hervor, die Gründer in der Anfangsphase ihrer Unternehmen bewältigen müssen. Sie appellierte an die Politik, die Bedingungen für Unternehmensgründungen, insbesondere im Bereich Hochtechnologien, zu verbessern.
Kollaboration und Vernetzung
In einer Austauschrunde auf Leitungsebene diskutierten Vertreter der StartupSÜD-Hochschulen Förderstrukturen für den Transfer und die Gründungsförderung. Zu den Teilnehmern gehörten Professor Steffen Reik, Dr. Birgit Stelzer, sowie Vertreter der TFU und der IHK Ulm. Die Veranstaltung wurde von Adrian Thoma, Dr. Raoul Raschke und Dr. Birgit Stelzer organisiert und war Teil der NXTGN Sommertour, die die INSPIRE BW Hubs in Baden-Württemberg einbezieht.
Parallel zu diesen Entwicklungen in Ulm hat die Universität Duisburg-Essen ein neues Projekt namens SMART GUIDE gestartet. Dies zielt darauf ab, Unternehmertum durch digitale Neugestaltung und Künstliche Intelligenz zu beschleunigen. Diese Initiative ist Teil eines größeren Programms, das den Universitäten in Nordrhein-Westfalen insgesamt 18 Millionen Euro über drei Jahre zur Verfügung stellt. SMART GUIDE will die Universität Duisburg-Essen als Innovationsmotor für KI-basierte Produkte etablieren. So berichtet uni-due.de über die 1,5 Millionen Euro Förderung.
Ein zentrales Element dieses Projektes ist ein KI-Fabrikationslabor, das Herausforderungen des Gründungsprozesses automatisiert und Zeit sowie Ressourcen spart.
Mit Blick auf internationale Entwicklungen wird deutlich, dass der Innovationsgeist in Städten wie Mailand ebenfalls floriert. Laut milan-innovation-ecosystem-new-era.fdiintelligence.com bietet Mailand eine vielversprechende Infrastruktur sowie Kapital und Talent, um als führendes europäisches Technologiezentrum zu gelten. Die Stadt zieht Investoren an, insbesondere seit der Einführung des Italienischen Start-up-Gesetzes, das Steuererleichterungen bietet, um Technologiefirmen zu unterstützen.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass sowohl in Ulm als auch in Duisburg-Essen sowie in internationalen Innovationszentren erheblich in die Zukunft von Startups investiert wird. Fortschrittliche Initiativen, die auf Künstlicher Intelligenz basieren, sollen nicht nur wirtschaftliches Wachstum, sondern auch eine nachhaltige Transformation in den jeweiligen Regionen fördern.